Überwinden Sie mit der offiziellen forsa-Studie Ihre eigenen Hör-Grenzen!

Sehr viele Menschen kennen Situationen, in denen ihr Gehör an Grenzen stößt. Sie hören sonst eigentlich noch gut. Doch unter bestimmten Bedingungen – etwa im Restaurant, in Diskussionsrunden oder beim Fernsehen – fällt es ihnen schwer, Sprache zuverlässig zu verstehen. Eine große Studie des renommierten forsa Instituts will dieses Phänomen jetzt untersuchen. Die große forsa Studie „Smartes Hören“ wird in Kooperation mit hunderten HörAkustik-Fachgeschäften in vielen Orten Deutschlands durchgeführt. In Kornwestheim wird sie von HörAkustik Keck unterstützt.

Bei dieser Umfrage inklusive Möglichkeit zum HörComputer-Test betrachten wir zum einen, welche Faktoren das Verstehen beeinträchtigen“, so Meinungsforscherin Jutta Krey, Projekt-Leiterin beim forsa Institut. „Wir wollen wissen, welche Verbesserungen sich die Betroffenen wünschen und inwieweit ihnen moderne HörTechnik Ausgleich bietet.“

Darüber hinaus können auch grundlegend neuartige HörProdukte getestet werden – die smarten HörComputer. Diese gibt es erst seit kurzer Zeit. Sie bieten ihren Trägern nicht nur besseres Verstehen, sondern je nach Bedarf auch viele zusätzliche Funktionen. Man kann mit ihnen z. B. den TV-Ton oder Telefonate direkt in beiden HörSystemen empfangen. Ebenso ist es möglich, das eigene HörErleben über eine App zu steuern, Musik aus dem Mobilgerät in die HörTechnik zu übertragen und vieles mehr. Vermutet wird, dass diese Geräte ihren Trägern mitunter sogar Vorteile gegenüber denjenigen Menschen bieten, die noch gut hören können.

Kornwestheim: Anmeldung zur forsa-Studie ist ab sofort bei jünger-hören.de möglich!

Alle Teilnehmer der forsa Studie erhalten die Chance, diese neuartigen HörSysteme zwei Wochen lang im Alltag zu testen. – „Nach einem HörTest werden die Probanden fachkundig mit smarten HörComputern versorgt“, so HörAkustiker-Meister Thomas Keck aus der Lange Straße 20, dem offiziellen Partner der forsa Studie in der Region. „Je nach Bedarf erhält man zusätzliche Test-Komponenten für TV, Mobilgerät oder besonders laute HörUmgebungen. Selbstverständlich gibt es auch eine Einführung in die Verwendung der Technik.“

Vor und nach der zweiwöchigen Testphase werden die Teilnehmer gebeten, einen kurzen Online-Fragebogen zu beantworten, der vom forsa Institut mit wissenschaftlichen Methoden ausgewertet wird. Die Beantwortung ist sowohl zu Hause als auch im Fachgeschäft möglich. – „Zum einen wird ermittelt, inwieweit smarte HörSysteme das Verstehen tatsächlich spürbar verbessern“, erläutert Thomas Keck. „Zum anderen interessiert jedoch auch, wie die zusätzlichen Vorteile dieser neuen Technik erlebt werden.“

Durchgeführt wird die forsa Studie „Smartes Hören“ in Kooperation mit hunderten HörAkustik-Betrieben aus ganz Deutschland sowie auf Initiative des HörSystem-Herstellers ReSound.

Weitere Informationen zur forsa Studie „Smartes Hören“ finden Interessenten unter www.forsa-studie-smartes-hoeren.de

Jünger Hören HörAkustik, den offiziellen Partner der Studie in Kornwestheim, finden Sie in der Lange Straße 20, 70806 Kornwestheim, Telefon: (0 71 54) 81 72-123 eMail: keck.hoerakustik@gmail.com.

Das bietet Ihnen die Teilnahme an der Future Loops im Oktober in Berlin

Damit alle hören können:
Internationaler Kongress über HörAnlagen und Barrierefreiheit
Berlin – Bei öffentlichen Veranstaltungen sind schwerhörige Menschen besonders benachteiligt. Dabei ist es heute dank moderner Technologie möglich, das HörErlebnis auch für Menschen mit Behinderungen deutlich zu verbessern.
Unter dem Motto „Future Loops“ eröffnet ein internationaler Kongress vom 6. bis 8. Oktober in Berlin Entwicklern, Planern und Anbietern aus aller Welt die Möglichkeit, sich über die neuesten Technologien und zukünftigen Ideen zu informieren und auszutauschen. Für schwerhörige Menschen bietet der Kongress die Gelegenheit, die Vorteile von HörAnlagen und verwandten Technologien kennenzulernen.
Die Teilnehmer werden mit technischen und praktischen Informationen versorgt, um vor Ort in ihrem Lebensumfeld die Zugänglichkeit für HörAnlagen zu erhöhen. Haupt-Anliegen des Kongresses, den der Selbsthilfe-Verband Deutscher Schwerhörigenbund e.V. (DSB) veranstaltet, ist ein Erfahrungsaustausch über die neueste HörAnlagen-Technik und eine offene Diskussion über etwaige Alternativen.
Zeit: Freitag 6. bis Sonntag 8. Oktober 2017
Ort: Conference Center Steglitz International, Schloßstraße/Albrechtstraße 2; 12165 Berlin
Konferenzsprachen: Englisch und Deutsch (simultan gedolmetscht)
Kommunikationshilfen: Schriftdolmetscher, HörAnlagen

Warum HörSysteme vor Einsamkeit schützen können

Eine Familienfeier im Gemeindesaal? Keine Zeit. Ein Skatabend mit Freunden in der Kneipe? Ich muss arbeiten. Ein Konzert in der Kirche? Keine Lust. Diese Situationen sind für Menschen, die nicht mehr gut hören, eine Qual. Sie überhören vieles, fragen oft nach, bis sie es aufgeben und solche Anlässe komplett meiden, und manchmal richtig vereinsamen. Dabei wäre die Lösung so einfach: ein Hörgerät – und schon wären sie wieder mittendrin im Leben. Doch den meisten fällt diese Entscheidung nicht sehr leicht, weil sie sich die Schwerhörigkeit nicht eingestehen wollen.

Günter Steinmeier, Vorsitzender des Fachverbandes Deutscher HörAkustiker, weiß das aus eigener Erfahrung: „Der HörVerlust kommt schleichend. Man denkt, dass man alt wird. Und ein bisschen Schamgefühl ist auch dabei.“ Außerdem haben viele noch eine völlig veraltete Vorstellung von HörGeräten: „Sie pfeifen, sind groß, teuer und sind miederfarben. Doch mittlerweile sind HörSysteme kleine High-Tech-Computer, die unauffällig im oder hinter dem Ohr sitzen.“ Steinmeier trägt selbst eines seit drei Monaten und ist ganz begeistert: „Ich hätte das schon vor acht Jahren machen sollen. Man hört einfach wieder viel entspannter, und ist entspannter im Alltag.“ Das gilt besonders für Menschen, die mitten im Berufsleben stehen. Sie sollten sich rechtzeitig damit auseinandersetzen. Denn häufig erschweren Hintergrundgeräusche wie Computer, Drucker, Kopierer, Stimmengewirr, Radio oder Telefongeklingel das Hören und Verstehen. All das lässt sich erleichtern, in dem man offen über sein HörProblem spricht und etwas mehr Ruhe am Arbeitsplatz schafft. Das Wichtigste aber ist die HörTechnik selbst.

Zunächst stellt ein Ohrenarzt eine altersbedingte Schwerhörigkeit fest. Dann schickt er den Patienten zum HörAkustiker. „Dieser fragt den Alltag des Patienten ab: Welchen Beruf übt er aus? Welche Hobbys hat er, besucht er zum Beispiel gerne Konzerte? Was kann das Ohr noch verarbeiten? Wann ist es zu laut, und wann lässt die Verständlichkeit nach?“, erzählt Steinmeier. Aufgrund der persönlichen Angaben und spezieller Tests wählt der Fachmann drei bis vier Geräte aus, die in seinem Geschäft getestet werden. „Dazu werden verschiedene Situationen wie Fußballstadion, Straßenverkehr, Büro oder Kneipe über Fernseher und DolbySurround simuliert.“ Schließlich bekommt der Patient ein Gerät mit nach Hause. Dort soll er sich im Alltag bewegen und aufschreiben, wo er Probleme hat. Danach richtet sich die Feinjustierung: „Je nach Preislage haben die Geräte ein bis vier HörProgramme, zum Beispiel fürs Büro, für die Kneipe, für Zuhause und fürs Kirchenkonzert.“ Wichtig ist die Inspektion, betont Steinmeier: „Alle sechs bis neun Monate sollte man das HörSystem prüfen lassen. Passt die Feinabstimmung noch? Oder ist die Schwerhörigkeit stärker geworden? Dann wird das Gerät gereinigt und, wenn nötig, Schläuche ersetzt.“

Mehr Infos: www.wirsindhoeren.de

Neu auf der REHAB: Messe in Karlsruhe für Rehabilitation, Therapie, Pflege, Inklusion eröffnet Toilette für alle

Übergabe der „Toilette für alle“

„Überall dort, wo Menschen sich länger als fünf Minuten aufhalten, brauchen wir auch „Toiletten für alle“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Dazu braucht man einen großen Raum, eine Pflegeliege für Erwachsene, einen Patientenlifter für das Umsetzen vom Rollstuhl auf die Liege und zurück sowie einen Windel-Eimer.“ Fehlen solche Wickel-Möglichkeiten für Erwachsene, sind Menschen, die aufgrund ihres Alters, einer Behinderung oder Krankheit auf Windeln angewiesen sind, von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen. Allein in Baden-Württemberg sind schätzungsweise 380.000 Menschen betroffen. Ohne eine „Toilette für alle“ findet der Windelwechsel unterwegs auf dem Fußboden einer öffentlichen Toilette statt oder im Kofferraum des Autos. Das empfinden die Betroffenen als unzumutbar und entwürdigend. „Die Messe Karlsruhe hat nun mit finanzieller Unterstützung des Sozial- und Integrations-Ministeriums Baden-Württemberg zwei „Toiletten für alle“ geschaffen – als bundesweit erste Messe überhaupt“, so Pagel-Steidl weiter.

Warum eine Schwerhörigkeit zu verhindern und zu behandeln eine geniale Investition darstellt

Circa 52 Millionen EU-Bürger glauben, schwerhörig zu sein. Die wegen unbehandelter Schwerhörigkeit anfallenden Kosten, belaufen sich auf 178 Milliarden Euro pro Jahr. Verglichen mit den entstehenden Kosten bei fehlender Behandlung sind die Kosten für die Behandlung von HörVerlust für die Gesellschaft extrem niedrig – und damit eine gesunde Investition.

Der 3. März ist der offizielle WHO World Hearing Day. Schwerhörigkeit ist eines der meist verbreiteten Leiden, das großen Einfluss auf das Leben und die Gesundheit der Betroffenen hat. HörVerlust gehört aber auch zu den Leiden, die effektiv und kostengünstig behandelt oder verhindert werden können.

Mehrere Umfragen in Europa haben gezeigt, dass zwischen 10 und 12% aller Erwachsenen angeben, eine Schwerhörigkeit zu haben. Das bedeutet, dass mehr als 52 Millionen Menschen in der EU meinen, schwerhörig zu sein.

Die WHO berichtet, dass sich die Kosten, die auf nichtbehandelte Schwerhörigkeit zurückführen sind, weltweit auf 750 Milliarden US-Dollar pro Jahr belaufen. Für die EU werden die gesellschaftlichen Kosten wegen unbehandelten HörVerlust jährlich auf 178 Milliarden Euro veranschlagt.

Enorme Ersparnisse

„Es gibt ein Sprichwort:“ Ein Pfennig gespart ist ein Pfennig verdient“. Im Bezug auf Schwerhörigkeit führt eine geringe Investition in die Behandlung und Vorbeugung von Schwerhörigkeit zu deutlichen Einsparnissen. Wir müssen etwas gegen unbehandelten Hörverlust tun. Es zahlt sich aus. „, so scheidender EHIMA-Generalsekretär Søren Hougaard.

„Zunächst einmal ist es wichtig, Schwerhörigkeit zu verhindern. Dies gilt besonders in Bezug auf die von Lärm verursachte Schwerhörigkeit –  Sowohl am Arbeitsplatz, als auch in der Freizeit. Außerdem sollten Menschen mit HörVerlust behandelt werden und damit ihre Lebensqualität erhöhen. Viele Schwerhörige leben mit einem unbehandelten HörVerlust.“, sagt AEA-Präsident Mark Laureyns.

Zu den Hauptfaktoren für die erhöhten Kosten bei unbehandelter Schwerhörigkeit gehört die notwendige Gesundheits-Versorgung. Es ist mehrfach bewiesen, dass HörVerlust mit Depressionen, Demenz und dem Rückgang der kognitiven Fähigkeiten verbunden ist. Weitere wesentliche Kostenfaktoren für die Gesellschaft sind Arbeitslosigkeit, der vorzeitige Ruhestand und die niedrigeren Steuereinnahmen, sowie anderweitige Kosten, die durch den Rückzug des Einzelnen, Kommunikations-Schwierigkeiten und soziale Isolation entstehen. Darüber hinaus fallen bei unbehandelter Schwerhörigkeit zusätzliche Kosten in Bezug auf die Bildung an.

Vorteile bei Behandlung

„Die Gesellschaft würde in vielerlei Hinsicht von der Behandlung von Schwerhörigkeit profitieren. Sie würde enorme Summen durch geringere Kosten für die Gesundheits-Versorgung, Arbeitslosen-Unterstützung und Renten sowie andere Sozialkosten sparen und gleichzeitig mehr Steuern einnehmen. Im Vergleich zu den entstehenden Kosten bei einer fehlenden Behandlung sind diese Investitionen gering“, so EFHOH Vizepräsident Lidia Best.

 

Die Teilnehmer der Ehrenamtlichen-Schulung der Deutschen Tinnitus-Liga e. V. trafen sich in Bonn-Bad Godesberg; Foto: Sabine Wagner

Was die vergangene Schulung der TinnitusLiga jetzt aufgezeigt hat

„Der Tinnitus muss Ihnen egal sein!“

Wuppertal, 12.06.2017 – Ein vielfältiges Programm zum besseren Umgang mit chronischen OhrGeräuschen wurde auch in diesem Jahr bei der Schulung der ehrenamtlich Tätigen der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. (DTL) geboten, die vom 9. bis 11. Juni 2017 stattfand. DTL-Berater und Sprecher der Selbsthilfegruppen aus ganz Deutschland kamen nach Bonn – Bad Godesberg, um sich in Vorträgen über Rehabilitation, HörGeräte-Versorgung, Selbsthilfe, Hör- und Kommunikationstraining und Schlafstörungen sowie einem abwechslungsreichen Workshop-Programm fortzubilden.

In seiner Begrüßungsrede am Freitagabend wies DTL-Präsident Volker Albert darauf hin, daß laut einer aktuellen Studie viele Menschen in Deutschland Schwierigkeiten hätten, gesundheitsrelevante Informationen zu verstehen. Er dankte den ehrenamtlich Tätigen der Deutschen Tinnitus-Liga e. V. für ihre Arbeit: Die Beratung und Vermittlung wichtiger Informationen über Tinnitus & Co. führe zu „mündigen Betroffenen“ und trage so zum Abbau kommunikativer Schwellen in der Beziehung zwischen Arzt und Patient bei.

Im Anschluss referierte Dr. med. Roland Zeh, Chefarzt der Abteilung HörStörungen, Tinnitus und Schwindel der Median Kaiserberg-Klinik Bad Nauheim, über „Rehabilitationskonzepte für Schwerhörige, CI-Träger, Tinnitus- und Morbus-Menière-Betroffene“. Für die Rehabilitation schwerhöriger Menschen benannte Dr. Zeh drei Säulen der Behandlung, die in der Verbesserung der Kommunikation durch Audiotherapie und Optimierung der HörSystem-Versorgung, in der emotionalen Auseinandersetzung mit der Schwerhörigkeit sowie in der psychovegetativen Stabilisierung bestehen. Dr. Zeh, der selbst CI-Träger ist und bereits 6.000 CI-Träger in der Reha behandelt hat, erläuterte zudem die Vorteile eines Cochlea-Implantats (CI). Weiterhin führte er aus, dass Tinnitus eine Störung der zentralen HörVerarbeitung im Gehirn und der HörWahrnehmung sei. Dabei könne jeder seine Wahrnehmung durch Umlenken der Aufmerksamkeit selbst beeinflussen. Der wichtigste Grundsatz laute: „Der Tinnitus muss Ihnen egal sein!“

Ein bedeutender Therapie-Baustein besteht in der Versorgung schwerhöriger Tinnitus-Betroffener mit HörSystemen. So referierte die HörAkustiker-Meisterin Gabriele Lux-Wellenhof aus Frankfurt am Main am Samstagmorgen über „Die richtige HörGeräte-Versorgung als integratives Mittel im Sinne der Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben“. Sie verwies auf den erhöhten Energieaufwand, den das Verstehen Schwerhörige koste. Lux-Wellenhof zufolge entscheiden sich die meisten Menschen zu spät für eine HörTechnik-Versorgung, das Gehirn habe dann schon verlernt, wie Sprache klinge. Anschließend sprach der Diplom-Psychologe Jürgen Matzat von der Kontaktstelle für Selbsthilfe-Gruppen in Gießen über „Die Selbsthilfe-Gruppe als Ort der Fortsetzung rehabilitativer und präventiver Maßnahmen“ und zeigte die Entwicklung der Selbsthilfe in Deutschland auf.

Am Samstagnachmittag stand ein abwechslungsreiches Workshop-Programm zur Auswahl: Die Themen reichten von der kognitiven Verhaltenstherapie (Dr. Margot Imhäuser), der Musiktherapie (Dorothea Dülberg) über rechtliche Fragen zur Reha bei Tinnitus (DTL-Geschäftsführer Michael Bergmann) bis hin zur Schulung der körperlichen Fähigkeiten mit „Smovey-Ringen“ als Trainingsgeräte (Monika Panholzer) und der Hör- und Kommunikations – Taktik in Beruf und Alltag (Erika Classen).

Das Thema „Hör- und Kommunikations – Training“ griff die Referentin Erika Classen aus Überlingen am Sonntagmorgen auch nochmals in einem Vortrag auf. Sie betonte, dass der Betroffene seine Behinderung für sich selbst annehmen müsse. In der Verständigung am Arbeitsplatz sei es wichtig, die gut hörenden Kollegen immer wieder beharrlich und geduldig auf seine Verständnis- und Kommunikations – Probleme hinzuweisen.

Über die „Effektive und nachhaltige Behandlung von Schlafstörungen bei Tinnitus“ sprach der Psychologische Psychotherapeut Wilfried Pehle aus Detmold. Er erläuterte die Vorgänge im Körper während der verschiedenen Schlafphasen. Abschalten sei in der heutigen, von Leistungsdruck bestimmten Zeit viel schwieriger geworden. Vor dem Schlafen sei eine Ruhephase hilfreich, die möglichst von Reizarmut und Monotonie geprägt sein sollte. Bei Schlafstörungen seien Entspannungs-Methoden wie Progressive Muskel-Entspannung oder Autogenes Training ratsam, die man automatisch nachts anwenden kann, um besser in den Schlaf zu kommen. Wichtig sei außerdem die Akzeptanz der Schlafstörung, um sich selbst den für den Schlaf kontraproduktiven Druck zu nehmen. Diese Gelassenheit ist auch im Umgang mit chronischen OhrGeräuschen erstrebenswert, wie die vielen Beiträge dieses abwechslungsreichen Fortbildungswochenendes zeigten.

 

Über die Deutsche Tinnitus-Liga e.V. (DTL)
Die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. (DTL) vertritt als gemeinnützige Selbsthilfe-Organisation die Interessen der Patienten mit Tinnitus, HörSturz, Hyperakusis und Morbus Menière sowie ihrer Angehörigen. Rund 12.000 Mitglieder machen die DTL zum größten Tinnitus-Zusammenschluss in Europa und zum anerkannten Partner des Gesundheits-Wesens in Deutschland. Über 800 Fachleute gehören der DTL als Partner und fördernde Mitglieder an, darunter renommierte Wissenschaftler, HNO-Ärzte, Ärzte weiterer Disziplinen, HörAkustiker, Psychologen und Therapeuten. Außerdem werden rund 90 Selbsthilfegruppen in Deutschland durch die DTL betreut. Gegründet wurde die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. 1986 in Wuppertal.

Mit diesen Tricks ist Sport mit HörGeräten kein Problem!

Mit einer geeigneten Versorgung sind der Sportleidenschaft kaum Grenzen gesetzt

Mainz, 24. Mai 2017 – Im Sommer machen wir ihn am liebsten draußen, im Winter verlagert sich vieles nach innen. Er sorgt für körperliche und geistige Fitness, für Wohlbefinden und gute Laune, und vor allem macht er eines: Spaß! Aktuelle Forschungen belegen, dass gutes Hören die geistige Fitness unterstützt. Somit sorgen HörSysteme dafür, daß wir geistig fit bleiben.

Menschen, die nicht gut hören, ziehen sich oft zurück und vermeiden die Gesellschaft von anderen. Sport stellt für sie eine besondere Herausforderung dar. „Was passiert, wenn ich beim Joggen die Fahrrad-Klingel oder nahende Autos überhöre? Was denken die anderen, wenn ich im Fitnesskurs die Anweisungen des Trainers falsch verstehe? Oder was ist, wenn beim Schwitzen die HörSysteme feucht werden?“

HörSysteme helfen dabei, Geräusche richtig einzuordnen, das sogenannte Richtungshören ist beim Sport besonders wichtig. Bei Radtouren geben sie Sicherheit, wenn z. B. andere Radler den Weg kreuzen oder Autos überholen. Beim Mannschaftssport, wenn Absprachen durch kurze Zurufe erfolgen, profitieren Sportler davon, Sprache und Töne schnell richtig einzuordnen und sofort darauf zu reagieren. Schwerhörige ohne Versorgung sind oft unsicher, weil sie Geräusche nicht richtig zuordnen können. Hinzu kommt, dass in Sporthallen und Stadien oft eine herausfordernde Akustik herrscht, die es auch für Normalhörende schwierig macht, richtig zu verstehen.

„HörSystem-Träger sollten sich mit ihrem HörAkustiker vor Ort über Sport mit ihrer HörTechnik austauschen. Für Menschen, die einen unversorgten HörVerlust haben, ist der HörAkustiker ebenfalls Ansprechpartner. Gemeinsam mit dem HörExperten kann ein Weg gefunden werden, beim Sport Sicherheit und ein gutes HörGefühl zu haben“, empfiehlt Martin Blecker, Präsident der Europäischen Union der HörAkustiker e.V.

HörAkustiker sind Experten auf dem Gebiet der HörSystem-Auswahl und -Anpassung. Sie kennen Modelle, die schweiß- und staubresistent, durch eine besondere Oberflächen-Beschichtung rutschfest bzw. – je nach Ausführung – auch wasserfest sind oder über eine entsprechende Windgeräusch-Unterdrückung, die zum Beispiel bei Radfahrern sinnvoll ist, verfügen. Übrigens können smarte HörComputer auch als Smartphone genutzt werden. Was beim Radfahren verboten ist – nämlich das Musikhören – ist bei HörSystemen möglich, da neben der Musik auch die Umweltgeräusche und Alarmsignale übertragen werden.

Sport macht Spaß, und für fast alle Sportarten gibt es eine geeignete HörLösung!

Millionenspenden für Menschen mit HörVerlust

Die Hear the World   Foundation unterstützte im Finanzjahr 2016/17 weltweit 23 Hilfsprojekte mit 2,58 Millionen Schweizer Franken zugunsten von bedürftigen Menschen mit HörVerlust. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte sich der Wert der gespendeten Mittel der Stiftung damit um 40 Prozent. Die Stiftung spendete dabei erstmals auch Cochlea-Implantate für bedürftige Kinder; ein Meilenstein in der zehnjährigen Geschichte der Stiftung.

Stäfa (Schweiz), 17. Mai 2017 – Das vergangene Geschäftsjahr war für die Hear the World – Foundation in mehrfacher Hinsicht ein Erfolg: Sie konnte im Vergleich zum Vorjahr (2015/16: CHF 1.86. Mio) 40 Prozent mehr Mittel (CHF 2.58 Mio) für ihre 23 Hilfsprojekte in 22 Ländern spenden. „Als führender Anbieter von HörLösungen ist es die Vision von Sonova, eine Welt zu schaffen, in der jeder in den Genuss des Hörens kommen und ohne Einschränkungen leben kann. Als Corporate Foundation von Sonova setzt die Stiftung Hear-the-World diese Vision auch für bedürftige Menschen in die Realität um“, so Lukas Braunschweiler, Stiftungsratspräsident der Hear the World Foundation und CEO von Sonova.

Die Stiftung spendete im vergangenen Jahr mehr Hörtechnologie und leistete mehr fachliche Unterstützung als im Vorjahr: Über 1.200 Hörgeräte wurden mit Hilfe von Sonova-Mitarbeitenden fachgerecht angepasst, drahtlose Mikrophone-Systeme installiert und die ersten gespendeten Cochlea-Implantate (CI) konnten erfolgreich aktiviert werden.

Meilenstein: Hören trotz hochgradigem HörVerlust

Es war ein bewegender Moment als Jozmar (4), Alejandro (4) und Ivana (3) – drei bedürftige Kinder aus Panama, nach der erfolgreichen Aktivierung ihrer CI´s zum ersten Mal in ihrem Leben die Stimme ihrer Mutter hören konnten. In der zehnjährigen Geschichte der Hear the World – Foundation sind sie die ersten Kinder, die mit HörImplantaten versorgt wurden. Ein Meilenstein für die Stiftungsarbeit: Denn mit CI´s kann nun auch Menschen mit hochgradigem HörVerlust Hören ermöglicht werden. Für die drei Kinder eröffnet sich damit die Möglichkeit, sprechen zu lernen, eine Schule zu besuchen und später ein eigenständiges Leben zu führen. Für die Hear the World Foundation bedeutet die CI-Spende eine besondere Herausforderung. Denn der Anspruch der Stiftung ist nicht nur die erfolgreiche Operation und Aktivierung der CI´s, sondern auch eine langfristige audiologische Nachversorgung.

Dafür bedarf es lokaler Fachkräfte – Ressourcen, die oft vor Ort fehlen. So investierte die Stiftung im Finanzjahr 2016/17 vermehrt auch in fachliche Unterstützung und entsandte rund 40 Experten – allesamt Mitarbeitende von Sonova, auf Projektbesuche. „Mit ihrem freiwilligen Einsatz bauen unsere Mitarbeitenden lokal das notwendige Fachwissen auf. So gewährleisten wir eine langfristige hör-medizinische Versorgung und schaffen zudem lokal Arbeitsplätze, ein zentrales Element effektiver Stiftungsarbeit“, erläutert Braunschweiler. Mit diesem Wissenstransfer stellt die Hear the World Foundation sicher, dass die eingesetzten Mittel auch langfristig einen möglichst grossen Nutzen erbringen und so eine nachhaltige audiologische Rundumversorgung gewährleistet wird.

Weitere Informationen zum letztjährigen Engagement finden Sie im Jahresbericht 2016/17

Unsere Mission: Gemeinsam für besseres Hören

Mit der gemeinnützigen Hear the World Foundation setzt sich Sonova weltweit für Chancengleichheit und mehr Lebensqualität von Menschen mit HörVerlust ein.

Warum geht Hougaard, Generalsekretär der europäischen HörGeräte-Hersteller – Vereinigung?

Mit dem altersbedingten Ausscheiden von Søren Hougaard wird das bisher in Kopenhagen beheimatete EHIMA-Sekretariat künftig eine Frankfurter Postleitzahl haben.

Ab dem 1. August 2017 übernimmt der Bundesverband der HörGeräte-Industrie (BVHI) auch die Funktion des Sekretariats des europäischen Hersteller-Verbandes European Hearing Instrument Manufacturers Association (EHIMA). Dr. Stefan Zimmer, Vorstandsvorsitzender des BVHI, wird Søren Hougaard als EHIMA-Generalsekretär nachfolgen.

Dessen altersbedingtes Ausscheiden wird nicht nur vom Präsidenten der EHIMA, Dr. Lukas Braunschweiler, bedauert: „Søren hat sich seit 2009 als Generalsekretär sehr um die EHIMA verdient gemacht. Er hat es verstanden, die Hersteller-Vereinigung mit den entscheidenden europäischen und internationalen Stakeholdern zu vernetzen und wertvolle Partnerschaften zu schmieden. Persönlich wusste er durch sein verbindliches, kollegiales und unprätentiöses Auftreten zu überzeugen – ein echter Sympathieträger der HörGeräte-Industrie.“

Dr. Stefan Zimmer zeigt sich ebenfalls beeindruckt: „Søren ist in vielerlei Hinsicht ein Vorbild. Besonders hoch ist ihm der enge Schulterschluss mit den europäischen Verbänden der HörAkustiker und der Schwerhörigen anzurechnen. In dieser Trias lassen sich die wichtigen Forderungen und Stellungnahmen aus der HörAkustik-Branche stärker und nachhaltiger kommunizieren, als wenn das jeder alleine täte. Diese enge Partnerschaft fortzuführen ist eine wichtige Aufgabe.“

Für den EHIMA-Präsidenten ist Stefan Zimmer der richtige Nachfolger: „Die Mitglieder der EHIMA sind sich einig, mit Stefan eine sehr gute Wahl getroffen zu haben. Aufgrund seiner erfolgreichen Arbeit für den BVHI und seiner langjährigen Erfahrung in der europäischen und internationalen Verbandsarbeit wird er auch seine Doppelfunktion für EHIMA und BVHI gut bewältigen und erfolgreich zu verbinden wissen. Wir freuen uns auf die vor uns liegende gemeinsame Arbeit“, so Dr. Lukas Braunschweiler.

Über den Bundesverband der HörGeräte-Industrie

Der Bundesverband der Hörgeräte-Industrie ist die Vertretung der auf dem deutschen Markt tätigen HörGeräte-Hersteller. Er artikuliert die Interessen seiner Mitglieder und ist das Kommunikations-Organ für alle Themen rund um HörTechnologie, HörMinderung und Innovation. Der Verband setzt für die Erhöhung der Nutzung von HörTechnik durch Menschen mit einer HörMinderung ein und klärt über die Leistungsfähigkeit moderner HörSysteme auf. Darüber hinaus befördert er die Zusammenarbeit mit allen Gruppen, die an der Versorgung mit HörSystemen beteiligt sind. Dazu gehören HörAkustiker, HNO-Ärzte, Krankenkassen, andere Verbände und Interessengruppen sowie die Politik.

Sie wollen hoch hinaus? Sieben Reisetipps für Ihre Ohren