Drei Studien zeigen: Europäer verwenden immer öfter HörHilfen

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In Europa verwenden Schwerhörende öfter ihre HörSysteme! Die Betroffenen haben diese auch öfter für beide Ohren. Das haben die EuroTrak-Studien aus den Jahren 2009 bis 2015 gezeigt

Brüssel, 28. November 2017 – Die Verwendung von HörGeräten in Europa bei Personen mit einem selbstberichteten HörVerlust hat zwischen 2009 und 2015 zugenommen. Die Anzahl der Schwerhörigen, die HörSysteme verwenden, ist von 33% auf 37% gestiegen. Das sind die Ergebnisse eines Vergleichs der EuroTrak-Studien aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien aus den Jahren 2009, 2012 und 2015. Die Studien wurden im American Journal of Audiology veröffentlicht.

Beide HörHilfen verwenden

Der Vergleich der EuroTrak-Studien zeigt auch, daß der Anteil der Menschen mit HörVerlust, die beidseitig mit HörTechnik versorgt sind, von 55% auf 69% gestiegen ist! Gleichzeitig ist die Anzahl der Schwerhörigen, die ihr HörGerät mit einem anderen ersetzen müssen in Deutschland und Großbritannien gefallen, in Frankreich ist sie stabil.

Die Ergebnisse der EuroTrak-Studien helfen die Faktoren zu identifizieren, die für die Zunahme der Verwendung von HörSystemen in Europa im Untersuchungs-Zeitraum verantwortlich sind.

Vorkommen von HörVerlust stabil

Während des sechsjährigen Untersuchungs-Zeitraums lag das Vorkommen von Schwerhörigkeit stabil. Insgesamt gaben 10,6% der Befragten an, HörProbleme zu haben. Das Vorkommen von HörVerlust lag bei Männern bei 11,5% und bei Frauen bei 9,7%. Unter den Befragten über 18 Jahren gaben 12,5% an, schwerhörig zu sein.

Jedoch stieg der Anteil der Befragten, die meinten schwerhörig zu sein und HörGeräte verwenden im Takt mit der Schwere der Schwerhörigkeit. 14,7% der Befragten mit geringem HörVerlust verwenden HörHilfen. Bei den Befragten mit schwerer Schwerhörigkeit waren es 73,3%.

Weitere Ergebnisse

Im American Journal of Audiology wurden auch andere Ergebnisse der EuroTrak-Studien hervorgehoben.

Die Zufriedenheit mit den Eigenschaften der HörGeräte stieg um 7% und die Zufriedenheit mit der HörGeräte-Leistung um 4%.

Diejenigen, die beidseitig mit HörTechnik versorgt sind (bilaterale Nutzer) waren zufriedener als Menschen, die nur ein HörGerät verwendeten. Sie trugen diese im Vergleich auch täglich länger.

Menschen, die HörSysteme verwenden sind abends seltener erschöpft als Menschen mit ähnlichem HörVerlust, die keine HörSysteme tragen. Es gibt auch Hinweise auf ein geringeres Vorkommen von Depressionen und ausgeprägter Vergesslichkeit bei HörGeräte-Trägern.

89% der befragten HörHilfen-Träger gaben an, daß die HörTechnik bei der Arbeit etwas oder sehr nützlich ist.

Über die Studien

Die EuroTrak-Studien werden alle drei Jahre (2009, 2012 und 2015) in mehreren Ländern durchgeführt. Die Studien basieren auf Online-Umfragen. In jeder EuroTrak-Studie werden rund 15.000 Menschen befragt. In den neun Studien wurden insgesamt mehr als 132.000 Personen befragt.

Alle EuroTrak-Studien finden Sie unter www.ehima.com

Quelle: Findings from EuroTrak-Surveys from 2009 to 2015: Hearing Loss Prevalence, Hearing Aid Adoption and Benefits of Hearing Aid Use, American Journal of Audiology (Oktober 2017).

Liegt was in der Luft? Die Top-4 EntspannungsGeräusche finden Sie hier

Die Fördergemeinschaft Gutes Hören hat eine repräsentative Gruppe von Menschen gefragt, welche Hintergrund-Geräusche gerne gehört werden, wenn es um Entspannung geht. Damit werden viele Facetten des Hörens deutlich: Es geht nicht nur um das SprachVerstehen, es geht auch um das Verständnis der ZwischenTöne und die Einordnung und Bewertung der SinnesEindrücke, um stets angemessen reagieren zu können.

Hannover, 23.11.2017 – Manche Geräusche gehen richtig auf die Nerven, andere wirken angenehm und entspannend. Die Fördergemeinschaft Gutes Hören hat eine repräsentative Gruppe von Menschen gefragt*, welche positiv empfundenen Hintergrund-Geräusche besonders gerne gehört werden, wenn es um Entspannung geht. Ganz oben auf der Beliebtheits-Skala steht das Meeresrauschen mit 40% Zustimmung, gefolgt von Regen (19%), Vogelgezwitscher (17%) und Kaminfeuer (10%). Während es zwischen den Geschlechtern keine großen Unterschiede bei den Nennungen gab, zeigten sich Unterschiede in den Altersgruppen: Die 18 bis 24-Jährigen bevorzugen das Geräusch von Regen mit 41% (Meeresrauschen 29%), ab 25 Jahren kehrt sich die Zustimmung zugunsten des Meeresrauschens um. In der Altersgruppe 55 Jahre und älter bekommt das Vogelgezwitscher mit 23% gegenüber den jüngeren Befragten (18 bis 34 Jahre) über 10% mehr Wertschätzung.

Für die meisten Geräusche gilt, daß sie für viele Menschen mit teils auch unterschiedlichen Assoziationen verbunden sind und so ihre emotionale Wirkung entfalten. Eindeutig einer Gefühls-Lage zuzuordnen sind zum Beispiel Lachen und Weinen, aber eben auch bestimmte Umweltgeräusche, wie die FGH-Umfrage zeigt. Solche emotionalen akustischen Sinnes-Eindrücke lösen im auditiven Cortex, dem für das Hören zuständigen Bereich des Gehirns, mehr Aktivitäten aus als neutral bewertete Geräusche. Das bestätigten Forscher der Universität Mannheim in ihrer Untersuchung** mit einer eigens dafür entwickelten Messmethode. Emotionale Sinnes-Eindrücke werden demnach schon auf einer sehr frühen Verarbeitungs-Ebene verstärkt und bevorzugt verarbeitet.

Diese Zusammenhänge machen die enormen Facetten des HörSinns im täglichen Leben deutlich: Es geht nicht allein um das Verstehen von Sprache und die Aufnahme von Informationen, es geht auch um das Verständnis der ZwischenTöne und die Einordnung und Bewertung der SinnesEindrücke, um stets angemessen reagieren zu können. Das gilt für das menschliche Zusammenleben genauso wie für die sichere Orientierung in den verschiedensten Umgebungen und das eigene Wohlbefinden. Schon leichte Einschränkungen des Gehörs, die sich im Großen und Ganzen kaum bemerkbar machen, können bereits die feine emotionale Sensorik beeinträchtigen. Es ist deshalb ratsam, in regelmäßigen Abständen seine HörLeistung vom HörAkustiker fachmännisch überprüfen zu lassen! Dadurch ist man stets über seinen persönlichen HörStatus informiert und verpasst nicht den richtigen Zeitpunkt, um unbemerkt entstandene HörMinderungen rechtzeitig und ohne großen Verlust an LebensQualität auszugleichen.

HörTests führt ein PartnerAkustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören kostenlos durch! Die Überprüfungen der Ohren sind schnell gemacht und jeder Interessent erhält individuelle Antworten auf seine Fragen rund um das Thema Hören. Wird eine HörMinderung frühzeitig festgestellt, kann diese in der Regel effektiv und unauffällig ausgeglichen werden. Eine rechtzeitige Versorgung mit HörSystemen verhindert die Gewöhnung an das schlechte Hören mit allen negativen Folgen.

Die Fördergemeinschaft Gutes Hören setzt seit über 50 Jahren auf systematische HörPrävention und Aufklärungs-Arbeit. Als HörExperten vor Ort stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH-PartnerAkustiker zur Verfügung. Bei ihnen wird das gesamte Leistungs-Spektrum vom kostenlosen HörTest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter HörTechnik bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung angeboten. Der FGH-Partner ist am Ohrbogen mit Punkt zu erkennen. Ihren Fach-Betrieb in der Nähe des Wohnortes finden Sie unter www.fgh-info.de

R. Beiny ist europäischer HörAkustiker in 2017!

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Brüssel, 16. November 2017 – Robert Beiny, ein HörAkustiker aus Harpenden, Hertfordshire im Vereinigten Königreich, hat den Titel als Europäischer HörGeräte-Akustiker (AOTY) des Jahres 2017 gewonnen. Er gewann diesen Titel kurz nachdem bekannt wurde, daß er als Britischer HörGeräte-Akustiker des Jahres gewählt wurde.

Der HörGeräte-Akustiker des Jahres ist ein Wettbewerb, der in Zusammenarbeit mit einzelnen Mitgliedern der HörGeräte-Industrie, des Europäischen Verbandes von HörGeräte-Herstellern (EHIMA) sowie dem Europäischen Bündnis von Schwerhörigen Menschen (EFHOH) stattfindet.

Ein Gewinner wird im September von den teilnehmenden Ländern gewählt, wovon eines europäischer Meister gekrönt wird. Ein unabhängiger Ausschuß von Industrie-Experten überprüft und bewertet die anonymen Bewerber auf den Titel.

“Ich bin überwältigt und fühle mich geehrt, den europäischen HörGeräte-Akustiker Award des Jahres gewonnen zu haben. Es ist besonders spannend, da es das zehnjährige Jubiläum des Awards ist. Bei diesem Award geht es wirklich nicht nur um eine Person, sondern um die Anerkennung und den Ethos eines ganzen Teams” sagte Robert Beiny.

Robert Beiny durfte im Oktober seinen Award bei einem Event auf dem EUHA-Kongreß in Deutschland entgegennehmen.

Die anderen nationalen Gewinner, die für den europäischen Titel nominiert waren, sind:

  • Morgan Potier (Frankreich)
  • Haluk Celik (Deutschland)
  • Yvonne Doyle (Irland)
  • Erwin Lobato (Niederlande)
  • Sebastian Bernal Zafra (Spanien)
  • Herdis Menhardt (Österreich)

Quelle: www.audiologistoftheyear.co.uk

Haben Sie schon einmal vom Smarten Hören erfahren?

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Der Markt von HörHilfen zeichnet sich durch hohe Innovationskraft aus und setzt gezielt neueste Technologien zum Nutzen der HörSystem-Träger ein. Der aktuelle Trend: Vernetzung der HörSysteme mit anderen Geräten, moderne AkkuTechnologie sowie effektive Verbesserungen von HörKomfort und SprachVerstehen. Der FGH-PartnerAkustiker steht für bestmögliche, zeitgemäße Beratung und Versorgung.

Hannover, 20.11.2017 – Sichere Orientierung in der betriebsamen Bahnhofshalle durch Übertragung der aktuellen Lautsprecher-Ansagen in die HörTechnik direkt und verständlich und stets auf dem Laufenden. Mit akustischen Hinweisen zum Status der Wäsche der Waschmaschine auf dem gleichen Weg. Eine neue Technik, welche die Übertragung der eigenen Stimme für HörSystem-Träger natürlicher klingen lässt – diese und viele weitere Neuerungen wurden vom 18. bis 20.10.2017 auf dem internationalen EUHA-Kongress, der Fachmesse für HörAkustiker, in Nürnberg vorgestellt.

„Smart Hearing“ bezeichnet die Möglichkeiten, HörSysteme direkt und ohne Zubehör mit verschiedenen technischen Geräten, allen voran SmartPhone und Tablet zu verbinden. Auf diese Weise lassen sich HörSysteme komfortabel mit der entsprechenden App steuern und auf die jeweilige akustische Umgebung anpassen. Durch die technischen Möglichkeiten bewegen sich HörSystem-Träger auch in schwierigen HörSituationen sicherer und komfortabler. Auch werden via Audiostreaming TelefonGespräche, Musik- oder Fernseh-Ton direkt in beide HörHilfen übertragen. Erste HörGeräte-Hersteller ermöglichen in ihrer App auch die VideoTelefonie zwischen Kunde und Akustiker, sodaß HörSystem-Träger, denen Telefonieren schwerfällt zusätzlich das Mundbild ihres Ansprechpartners vor Augen haben.

Die Möglichkeiten des „Smart Hearing“ erleichtern den Alltag in vielen Bereichen. Aber außer diesen verschiedenen technischen Nutzungen steht in erster Linie das gute Hören im Vordergrund. Die HörSystem-Technologien haben in den letzten Jahren das Hören und ganz besonders das Verstehen in akustisch schwierigen Situationen perfektioniert! Somit werden durch das verbesserte Sprachverstehen auch wieder die Leistungsfähigkeit und die Konzentration während des gesamten Tages wiederhergestellt und die räumliche Orientierung gewährleistet. HörGeräte schaffen für ihre Nutzer die Möglichkeit, sich wieder an Gesprächen zu beteiligen und aktiv im Leben zu stehen und sichern damit die LebensQualität.

Auch die Fördergemeinschaft Gutes Hören und ihre PartnerAkustiker sind alljährlich auf dem EUHA-Kongreß vertreten. Der fachliche Austausch, die Information über neueste Entwicklungen und Trends bei der HörSystem-Versorgung sind die Voraussetzung dafür, daß Ihr FGH-Partner stets über die aktuellen HörTechnologien verfügt und seine Kunden bestmöglich und zeitgemäß berät und versorgt.

Die Vorteile der Technik sind aber immer nur eine Seite, gutes Hören muß jeder selbst testen und erleben! Die rund 1.500 FGH-PartnerAkustiker bieten das gesamte Leistungsspektrum vom kostenlosen HörTest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter HörTechnik bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung an. Den nächsten Fachbetrieb von Ihrem Zuhause aus gesehen finden Sie unter www.fgh-info.de

Die simplen Dinge und kleinen Unterschiede machen das Leben angenehm

„Smartes Hören“ sorgt für Komfort im Alltag

Mainz, 22. September 2017 – Es sind oft winzige Unterschiede, die das Leben lebenswert machen: Die Prise Salz in der Suppe sorgt für mehr Würze. Der Sonnenstrahl im Herbst zaubert ein Lächeln ins Gesicht. Ähnlich ist es beim Hören. Musik hören macht in guter Qualität mehr Spaß. Telefonate und Gespräche in der Kneipe mühelos zu verstehen ist LebensQualität!

Menschen mit HörVerlust, die fachgerecht versorgt wurden, wissen das. Sie hören in vielen Situationen besser als Normalhörende, z. B. bei Gesprächen auf Partys oder im Restaurant. Menschen ohne HörVerlust können ebenfalls zu „Besserhörern“ werden und von der modernen Technologie profitieren. HörSysteme können inzwischen mehr als hören. Die Kopplung mit Telefonen, TV-Geräten, Stereoanlagen und PCs macht HörTechnik zum nützlichen Alltagshelfer. Via Bluetooth wird über die HörSysteme an Termine oder Medikamenten-Einnahmen erinnert. Live-Übersetzung von gesprochener Sprache in die HörSysteme ist ein weiterer Pluspunkt dieser Systeme. Auch können neuerdings Haushalts-Geräte, Jalousien oder das Garagentor über HörSysteme gesteuert werden.

HörSystem-Nutzer – mit und ohne HörVerlust – schätzen die erstklassige Klangqualität beim Telefonieren, dem Vorlesen von Briefen und beim Musikhören. Mit Hilfe der neuen Technik können Sprache und Musik in Reinform gehört werden. Die Funktion „Störgeräusch-Unterdrückung“ hilft, sich vor der akustischen UmweltVerschmutzung zu schützen. Lästige UmgebungsGeräusche, KlingelTöne und VerkehrsLärm können damit ausgeschaltet werden.

Martin Blecker, HörAkustik-Meister und Präsident der Europäischen Union der HörAkustiker e. V., empfiehlt: „Wer sich für mehr HörQualität interessiert und selbst einmal ausprobieren möchte, wie viel LebensQualität durch moderne HörSysteme möglich ist, sollte sich beim HörAkustiker vor Ort informieren. Er kann auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene HörLösungen vorstellen und die Technik anpassen.“

Voraussetzung für eine effektive Nutzung ist die Programmierung der HörSysteme auf die individuellen Eigenschaften und Bedürfnisse des Trägers. Der HörAkustiker ist Experte. Er berät bei der Auswahl, passt die HörSysteme an, erklärt und trainiert die Handhabung und ist für die Nachsorge zuständig.

Leichtes, angenehmes Hören ist jetzt und in Zukunft kein Luxus sondern Lebensqualität!

 


Ist Schwerhörigkeit eine Abnutzungsform unserer Gesundheit in einer modernen Welt?

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Das Vorkommen von HörVerlust nimmt mit dem Alter zu. Unser Gehör verschlechtert sich zunehmend. Das führt bei vielen Menschen zu einem altersbedingten HörVerlust. Eine Altersschwerhörigkeit wird auch PresbyAcusis genannt.

Eine umfassende niederländische Studie bestätigt, daß bei Menschen im Alter von 60 und 70 Jahren altersbedingter HörVerlust sehr oft vorkommt: 30% sind davon betroffen.

Mehr Männer als Frauen

Eine Studie aus den Niederlanden – die Rotterdam-Studie – bestätigt diese Zahlen. 4.743 Personen ab 50 Jahren nahmen daran teil.

Bei den über 65-Jährigen hatten 30% eine HörMinderung von 35 Dezibel oder mehr. Das Vorkommen bei Männern lag bei 33% und bei Frauen bei knapp 29 %.

21% der Männer und 18% der Frauen hatten eine Schwerhörigkeit von 41 Dezibel oder mehr.

Damit hörten die Frauen im Rahmen der Rotterdam Studie deutlich schlechter als die Frauen die an früheren, ähnlich umfassenden Studien teilnahmen. Die Forscher glauben, daß dies sich mit einem ähnlichen Lebensstil von Männern und Frauen in der heutigen Zeit erklären lässt.

Weitere Krankheitsbilder

Eine amerikanische Studie unter Erwachsenen im Alter von 65 Jahren oder älter untersuchte den Zusammenhang von Schwerhörigkeit und anderen häufig auftretenden Krankheitsbildern. Die Studie unterstrich den Zusammenhang von Schwerhörigkeit und Erkrankungen wie Arthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Blut-Hochdruck.

Die Menschen mit Schwerhörigkeit waren demnach oft männlich, Raucher und hatten weitere Erkrankungen.

Über die Studien

Die Rotterdam-Studie wurde zwischen 2011 und 2015 durchgeführt. ´Prevalence of Age-related Hearing Loss, Including Sex Differences in Older Adults in a Large Cohort Study´ wurde im März 2017 im Laryngoskop veröffentlicht.

Die amerikanische Studie basierte auf Daten der National Health Interview Survey (NHIS) aus den Jahren 2011 bis 2013. Die Daten von mehr als 53.000 Personen gingen in die Studie ein. Die Studie „Hearing loss and associated medical conditions among individuals 65 years and older“ wurde im Juni 2017 im Disability and Health Journal veröffentlicht.

HörAkustik bis nach Nepal: Engagement für besseres Hören

Berlin, 22. November 2017 – HörTechnik ist in Nepal Luxus! Daran etwas zu ändern und Menschen mit HörMinderung neue Chancen zu eröffnen ist das Ziel von Hör-Partner e.V. Die HÖREX übergab der Stiftung zu ihrer Gründung einen Scheck über 1.000 Euro

Percy Schöneck, Aufsichtsrats-Vorsitzender der HÖREX und Mitinitiator von Hör-Partner e.V., ist schon seit 2012 in Nepal aktiv. Damals baute er zusammen mit anderen HörAkustikern und dem Verein „hören helfen“ ein Otoplastik-Labor in Nepals Hauptstadt Kathmandu auf. Seitdem reisen Schöneck und seine Kollegen regelmäßig nach Südasien, um vor allem Kinder mit HörSystemen zu versorgen. Vor Ort kooperieren sie mit dem Ohrenarzt Keshab Man Dangol und der Nepal Association of the Hard of Hearing, kurz NAHOH. Derzeit betreut die Stiftung Hör-Partner e.V. zwei Schulen mit ausschließlich schwerhörigen Kindern, eine weitere soll 2018 dazukommen.

 Tür zu einer neuen Welt

„Viele Schwerhörige haben in Nepal keinen Zugang zu einer HörGeräte-Versorgung. Sie leben häufig wie Gehörlose und haben kaum eine Chance auf gesellschaftliche Teilhabe“, erzählt Percy Schöneck. „Indem wir sie mit HörGeräten versorgen, öffnen wir ihnen die Tür zu einer neuen Welt und fördern ihre persönlichen Entwicklungs-Möglichkeiten.“ Da es nur wenige Schulen für schwerhörige Kinder in Nepal gibt, dienen sie in der Regel als Internat. Sanitäre Einrichtungen und Küchen fehlen häufig, „auch diese Probleme versuchen wir zu lösen.“

Im Frühjahr 2018 wird sich Schöneck erneut für 14 Tage auf den Weg nach Nepal machen. Im Gepäck wird er dann HörHilfen und Material für Ohrpaßstücke haben, finanziert unter anderem mit dem Spendengeld der HÖREX.

Unterstützung willkommen

Wer die Arbeit von Hör-Partner e.V. unterstützen möchte ist herzlich dazu eingeladen. Die Stiftung ist derzeit nicht nur in Nepal aktiv, sondern auch in Deutschland und Weißrussland. „Uns geht es nicht um ein bestimmtes Land. Unser Ziel ist es, Menschen mit kommunikativen Einschränkungen überall dort zu helfen, wo ihnen aufgrund finanzieller, bürokratischer oder gesellschaftlicher Hürden die Teilhabe an Bildung und Arbeit erschwert wird“, so Percy Schöneck.

Ihre MiniComputer vor Frost und Feuchtigkeit schützen: wertvolle HörAkustiker-Tipps

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Mainz, 9. November 2017 – Der erste Schnee fällt, es wird Winter. TiefstTemperaturen fordern nicht nur den Menschen, sondern auch seine digitalen Alltagshelfer heraus: vom Handy bis zur HörHilfe. HörAkustiker geben Tipps, wie HörSysteme auch in der kalten Jahreszeit perfekt funktionieren.

Herrlicher Sonnenschein und glitzernder Schnee locken viele Menschen nach draußen. HörSystem-Träger, die sich im Winter viel und gerne in der Natur aufhalten, sollten bei Kälte und Nässe die Ohren mit Mützen, Stirnbändern oder Ohrenschützern warm halten. Auf diese Art bleiben nicht nur der Kopf und die empfindlichen Ohren warm, sondern auch die HörTechnik ist besser vor Frost und Feuchtigkeit geschützt. „Achten Sie darauf, daß die Mikrofone frei bleiben, um Reibegeräusche oder einen dumpferen Klang zu vermeiden“, rät Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der HörAkustiker und selbst HörAkustik-Meisterin.
Batterien mögen es warm
Kälte verkürzt die Lebensdauer jeder Batterie. Für die Laufzeit ist es am besten, die Batterien vor dem Einsetzen in das HörSystem in der geschlossenen Hand oder der Hosentasche kurz anzuwärmen. Von einem Aufwärmen der Batterien zum Beispiel mit einem Föhn ist abzuraten, denn übermäßige Hitze führt ebenso zur Entladung wie klirrende Kälte. Wer auf Nummer sicher gehen will hat immer Reserve-Batterien dabei, um in jeder
Situation gut hören zu können.
Elektronik mag es trocken
Ein Phänomen, das jeder Brillenträger kennt: Wer aus der Kälte in einen beheizten Raum wechselt, kann für kurze Zeit nichts sehen, denn die Brillengläser beschlagen durch den hohen TemperaturUnterschied. Was viele nicht wissen: Bei HörSystemen geschieht das Gleiche, nur sieht man es nicht. Durch den Wechsel von kalt nach warm
setzt sich an den Außen- und Innenflächen der HörSysteme Kondenswasser ab. Während die Außenflächen schnell trocknen, bleibt Feuchtigkeit im Inneren der HörTechnik und kann die empfindliche Elektronik beschädigen. Spezielle Trockenstationen oder Trockenbeutel eignen sich am besten, um das Gerät von Feuchtigkeit zu befreien.
Ihr HörAkustiker berät Sie gerne vor Ort.
Auf gar keinen Fall sollten HörSysteme auf die Heizung oder in den Backofen gelegt werden! Auch Trockenföhnen ist keine geeignete Maßnahme. Gut beraten ist, wer hin und wieder den im Gerät eingebauten Schutzfilter von Lautsprecher und Mikrofon vom HörAkustiker überprüfen lässt. Übrigens gibt es auch wasserresistente beziehungsweise wasserfeste HörSysteme. Diese schützen nicht nur vor Schweiß, Spritz- und Kondenswasser, sondern können sogar unter der Dusche, beim Baden, Schwimmen oder Skifahren getragen werden.
Bedienung bei Kälte
Auch draußen in der Winterkälte muß hin und wieder die Lautstärke reguliert oder das HörProgramm gewechselt werden, um sich auf jede HörSituation einstellen zu können. Kalte Finger oder Handschuhe erschweren die Handhabung der kleinen Bauteile am HörGerät. Hier hilft die Wahl von geeigneten Finger-Handschuhen.
Alternativ kann das HörSystem mit einer Fernbedienung auch aus der warmen Jackentasche heraus eingestellt werden.
Pflege-Utensilien vom Profi
HörSysteme sind kleinste MiniComputer und entsprechend empfindlich. Kälte, Nässe oder Verunreinigungen setzen schließlich jedem elektronischen Gerät zu. Hier hilft gewissenhafte Pflege. Das richtige Spezialreinigungstuch, Lösungsmittel und Bürste gibt es beim HörAkustiker. Ebenso spezielle Pflege-Produkte und die Trockendose.
Wer also Fragen hat oder praktische Hilfe benötigt, ist bei seinem HörAkustiker vor Ort bestens aufgehoben.
Hintergrund zum HörAkustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.200 HörAkustiker-Betrieben und ca. 14.500 HörAkustikern versorgt das HörAkustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen HörSystemen. Die Bundesinnung der HörAkustiker (biha) K.d.ö.R. vertritt die Interessen der HörAkustiker in Deutschland.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist Ihr HörAkustiker auch für die begleitende FeinAnpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der HörSystem-Funktionen zuständig. Daneben organisiert er
Ihnen – wenn der gesetzliche Anspruch besteht – die Kostenübernahme durch die gesetzlichen KrankenVersicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der HörSysteme bis zu einem gewissen Grad zur Verfügung.
Darüber hinaus berät er Sie zu Gehörschutz und speziellem technischem Zubehör. Ihr HörAkustiker verfügt über Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und HörSystem-Technik.

Aufstehen!!! – so lassen wir uns morgens gerne wecken

Die Mehrheit der in Deutschland lebenden Menschen lässt sich vom Handy wecken, wie eine aktuelle Umfrage der Fördergemeinschaft Gutes Hören zeigt. Das Prinzip des Weckens durch ein akustisches Signal basiert auf der Tatsache, daß die Ohren auch im Schlaf stets auf Empfang und einsatzbereit sind. Damit das so bleibt, muß der filigrane und empfindliche HörSinn einwandfrei funktionieren

Hannover, 14.11.2017 – Der klassische Wecker ist auf dem Rückzug. Die Mehrheit der in Deutschland lebenden Menschen lässt sich vom Handy wecken, wie eine aktuelle Umfrage* der Fördergemeinschaft Gutes Hören zeigt. Demnach gibt bei nur 26% der Befragten aller Altersgruppen ein Wecker beim Aufwecken den Ton an, während 34% dafür das Handy oder SmartPhone nutzen. Für dieses Ergebnis sind vor allem Umfrageteilnehmer unter 35 Jahre verantwortlich, von denen mehr als die Hälfte das Mobiltelefon nannten. An vierter Stelle behauptete sich mit 12% der Radiowecker, während immerhin 19% von selbst aufwachen und damit die drittgrößte Gruppe bilden, die sich vor allem aus Personen zusammensetzt, die älter als 55 Jahre sind.

Die Umfrage-Ergebnisse legen den Schluß nahe, daß jüngere Menschen mit ihrer Affinität zu neuen Technologien diese auch vielseitig nutzen und damit traditionelle Hilfsmittel wie den Wecker mit der Zeit überflüssig machen. Das Prinzip des Weckens durch ein akustisches Signal bleibt aber natürlich auch in jungen Jahren erhalten, um die täglichen Verpflichtungen pünktlich beginnen zu können. Die Grundlage dafür ist der Umstand, daß die Ohren auch im Schlaf stets auf Empfang und einsatzbereit sind. Sie übernehmen somit eine grundlegende Funktion, die vor allem in frühen und früheren Zeiten lebenswichtig war: Das Gehör warnt vor herannahenden Gefahren und schützt Menschen und Tiere auf diese Weise rund um die Uhr!

Damit das so bleibt, muß der filigrane und empfindliche HörSinn einwandfrei funktionieren. Neben dem verantwortungsbewussten Umgang mit den eigenen Ohren und denen der anderen durch Lärm–Schutz und –vermeidung lässt sich das auch durch regelmäßige vorsorgliche HörTests erreichen. Denn kaum jemand bemerkt es, wenn sein Gehör durch natürlichen Verschleiß allmählich nachlässt. Stattdessen gewöhnt man sich mit der Zeit daran und vergisst schlichtweg verschiedene gewohnte HörEindrücke. Wenn Betroffene dann ihren Wecker oder ihr SmartPhone immer häufiger überhören und Probleme beim SprachVerstehen haben, führen sie das alles eher auf äußere Umstände als auf ihre HörLeistung zurück, da sie „ja noch hören“ können. Hier hilft nur ein professioneller HörTest beim HörAkustiker, der objektive Ergebnisse liefert und analysiert, was noch gehört wird und was im Normalfall gehört werden sollte. Liegen Defizite vor, kann die Anpassung von HörSystemen ratsam sein. Diese sind in der Lage, die fehlenden HörBereiche effektiv auszugleichen, das SprachVerständnis wiederherzustellen und die gesamte Lebensqualität zu verbessern, damit auch Wecker, Radiowecker und Handy nicht mehr überhört und keine wichtigen Termine und Verabredungen verpasst werden.

Ein HörTest führt der PartnerAkustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören kostenfrei durch. Die Überprüfungen der Ohren sind schnell gemacht und jeder Interessent erhält individuelle Antworten auf seine Fragen rund um das Thema Hören. Wird eine HörMinderung frühzeitig festgestellt, kann diese in der Regel effektiv und unauffällig ausgeglichen werden. Eine rechtzeitige Versorgung mit HörSystemen verhindert die Gewöhnung an das schlechte Hören mit allen nachteiligen Folgen.

Die Fördergemeinschaft Gutes Hören setzt seit über 50 Jahren auf systematische HörPrävention und Aufklärungsarbeit. Als HörExperten vor Ort stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH-PartnerAkustiker zur Verfügung. Bei ihnen wird das gesamte Leistungsspektrum vom kostenlosen HörTest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter HörTechnik bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung angeboten. Die FGH-Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Ihren Fachbetrieb in der Nähe finden Sie unter www.fgh-info.de

Nachweislich verändert ein HörVerlust unser Gehirn

Amerikanische Forscher haben bewiesen, daß das Gehirn sich neu organisiert, wenn das HörVermögen abnimmt. Das Gehirn verändert sich selbst bei geringstem HörVerlust

Forscher der University Colorado (U.S.A.) haben herausgefunden, daß sich bei Schwerhörigkeit unser Gehirn verändert.

Die Forschung wurde unter anderem von Professor Anu Sharma, Institut für Sprach- und HörWissenschaften, Cognitive Science Center for Neuroscience durchgeführt.

GehirnScans

Die Forscher haben das Gehirn von Menschen mit leichter Schwerhörigkeit gescannt und herausgefunden, daß sich das Gehirn schon nach drei Monaten mit leichtem HörVerlust neu zu organisieren beginnt. Auch bei einer leichten Schwerhörigkeit beginnen die Seh- und TastSinne zu übernehmen.

„Schon in diesem Stadium beginnt die ReOrganisation. Wir können sehen, daß das SprachVerständnis abnimmt, je mehr die anderen Sinne übernehmen. Das stößt zum Nachdenken an, da heute viele Menschen im Alter von 40 Jahren schon Anzeichen für eine Schwerhörigkeit haben“, so Professor Sharma gegenüber ´Hørelsen´ – dem Magazin der dänischen Schwerhörigen-Organisation ´Høreforeningen´.

Das Gehirn passt sich an

Laut Anu Sharma passt sich das Gehirn an. Es ist allgemein bekannt, daß bei Taubheit andere Sinne deutlicher ausgebildet werden.

Die Forscher haben feststellen können, daß der Frontallappen hart arbeiten muß, wenn Menschen mit HörVerlust Geräusche hören.

Ressourcen zum Hören verwenden

„Selbst wenn die Teilnehmer nichts anderes tun mussten, als sich Geräusche anzuhören, konnte man deutlich sehen, daß der Frontallappen aktiviert wurde. Selbst Menschen mit leichter Schwerhörigkeit müssen damit hart arbeiten und sich anstrengen. Sie werden dadurch müde. Es ist eine ständige kognitive Belastung, die Energie kostet“, erklärt Professor Sharma weiter.

HörGeräte können Abhilfe schaffen

Professor Sharma berichtet auch, daß eine kleinere Studie gezeigt hat, daß die Verwendung von Hörgeräten in 30 Tagen das Gehirn eines normalhörenden Menschen verändern kann. Dadurch wird einmal mehr unterstrichen, wie wichtig es ist, daß HörSysteme gut angepasst sind und die gesamte Zeit verwendet werden.

Professor Anu Sharma wurde im Frühjahr 2017 von ´Hørelsen´ auf einer Konferenz im Center für Kommunikations- und Gesundheits-Technologie in Odense, Dänmerk interviewt.

Quelle: Hørelsen, Nr. 3. Januar 2017