HörSturz erkennen und schnellstens vom HNO-ArztIn behandeln lassen

Carly Sygrove hatte einen plötzlichen HörVerlust im linken Ohr. Heute funktioniert Ihr Gehör gar nicht mehr auf dieser Seite.

23. Oktober 2017 – Im August 2016 erlitt Carly Sygrove einen plötzlichen HörVerlust. Leider ging sie erst eine Woche später zum Arzt, weil sich ihr Gehör nicht wieder normalisierte. Hätte sie schneller reagiert, hätte sie heute vielleicht noch etwas hören können. Carlys Rat an andere ist klar und deutlich: Gehen Sie sofort zum Arzt, wenn Sie eine plötzliche Schwerhörigkeit erleben.

Die 35-jährige Britin Carly Sygrove lebt in Madrid, Spanien. Am 29. August 2016 besuchte Sie eine Vorlesung im Auditorium. Wie aus dem Nichts hörte sie ein lautes, kreischendes Geräusch und fühlte einen Druck im Kopf. Sie fühlte sich desorientiert, versuchte sich normal zu verhalten und sich mit ihrer Kollegin zu unterhalten. Carly konnte sehen, dass ihre Kollegin mit ihr sprach, konnte aber nichts hören.

Den HörVerlust akzeptieren

Die ersten Tage nachdem Carly plötzlichen HörVerlust hatte, versuchte sie sich normal zu verhalten und kämpfte sich so durch einige Tage. Das war nicht einfach, denn Carly ist Grundschul-Lehrerin. Die Lautstärke im Klassenzimmer war schwer zu ertragen und sie verstand die Kinder oft nicht.

Erst 18 Tage später ging Carly zu einem Spezialisten, der ihr Gehör testete und sie sofort ins Krankenhaus schickte. Dort blieb sie eine Woche und wurde intravenös mit Kortiko-Steroid behandelt. Nach ihrer Entlassung wurde Carly noch weitere vier Wochen mit Steroiden in Tablettenform behandelt. Sie erhielt auch vier Steroidspritzen direkt ins Trommelfell. Mit der Zeit nahm das Schwindelgefühl ab. Nach der Behandlung wurde ihr Gehör aber nicht besser.

Leben mit Schwerhörigkeit

Carlys Schwerhörigkeit beeinflusst ihren Alltag auf verschiedene Weise. Sie ist oft erschöpft, manchmal ist ihr schwindelig und sie ist geräuschempfindlich, was durch ein unangenehmes Druckgefühl im Kopf zum Ausdruck kommt. Sie kann nur auf einem Ohr hören und dadurch oft nicht erkennen, woher Geräusche kommen. Das heißt, sie hört vielleicht Musik oder Lärm, kann aber nicht herausfinden, wohin sie sehen soll, um zu wissen, was die Geräusche verursacht. Darüber hinaus hat sie permanenten Tinnitus in ihrem tauben Ohr und Schwierigkeiten in sozialen Situationen:

„Da ich bei Hintergrund-Geräuschen nicht gut hören kann, machen mir soziale Situationen in Restaurants oder Bars oft zu schaffen. Ich habe gelernt, mit meinem guten Ohr in einer Ecke zu sitzen, vor der Person, mit der ich spreche, um überhaupt eine Chance zu haben, ein Gespräch führen zu können“, erklärt Carly.

Da Carly Schwierigkeiten hat, Hintergrund-Geräusche herauszufiltern und gegen laute Geräusche empfindlich ist, kann sie ihren Beruf als Grundschul-Lehrerin nicht länger ausüben. Deshalb arbeitet Carly als Teilzeit-Assistentin, sodass sie weniger Zeit im lauten Klassenzimmer verbringen muss. Das ist für sie viel besser zu bewältigen.

Teilt ihre Erfahrungen

Carlys weiß nun, wie wichtig es bei einer plötzlichen Schwerhörigkeit ist, sofort einen Arzt aufzusuchen. Sie empfiehlt anderen auch, sich mit Leuten in Verbindung zu setzen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Um anderen zu helfen betreibt Carly ihren eigenen Blog und teilt ihre Erfahrungen.

Sie finden Carly Sygrove´s Blog hier: https://myhearinglossstory.wordpress.com/

Bildgalerie unserer Fördergemeinschaft vom diesjährigen HörAkustik-Kongreß

Nürnberg, 27.10.2017 – Drei Tage Messeluft, drei Tage voller interessanter Gespräche, neuer Kontakte und Ideen liegen hinter uns. Der EUHA-Kongreß in Nürnberg war ein voller Erfolg!

 

Deutlich sichtbar für alle haben wir unser OhrSignet präsentiert und somit die Gemeinschaft in den Mittelpunkt gestellt.

Am Mittwoch-Abend fand traditionsgemäß unser FGH-Partnerabend statt. Viele Partner und Freunde der Fördergemeinschaft Gutes Hören kamen zusammen, tauschten sich aus und ließen den ersten Kongreßtag gemeinsam ausklingen.

 

 

Sensation: mehrere Studien beweisen jetzt doch die Beziehung zwischen Demenz und HörVerlust!

Vier wissenschaftliche Studien bestätigen die Beziehung zwischen unbehandelter Schwerhörigkeit und Demenz

16. Oktober 2017 – Die Ergebnisse einer britischen, taiwanesischen und deutschen Studie sowie ein umfassender Bericht über Demenz beweisen, daß es einen deutlichen Zusammenhang zwischen unbehandelter Schwerhörigkeit und Demenz gibt. Eine Untersuchung bestätigt frühere wissenschaftliche Erkenntnisse, die darauf hinweisen, daß die Behandlung mit HörGeräten dem Rückgang der kognitiven Fähigkeiten entgegenwirken kann, sodaß Betroffene länger fit bleiben können.

Studie aus England

Eine englische Studie, die auf den Daten von unter 50-Jährigen aus der „English Longitudinal Study of Aging“ basiert, zeigt, daß Teilnehmer mit selbstberichteter oder gemessener Schwerhörigkeit eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine Demenzdiagnose haben im Vergleich zu Menschen mit normalem Gehör. Die Studie ergab, daß die Wahrscheinlichkeit zur Ausbildung einer Demenz bei Menschen mit moderatem HörVerlust 1,4 Mal höher war und bei schwerer Schwerhörigkeit 1,6 Mal höher war.

„Diese Ergebnisse bestätigen die Annahme, daß das Korrigieren des HörVerlustes dazu beitragen kann, den Ausbruch von Demenz zu verzögern, oder daß der HörVerlust selbst ein Risikofaktor für den Rückgang der kognitiven Fähigkeiten ist“, erklären die Autoren.

Studie aus Taiwan

Eine taiwanesische Studie mit 4.108 Personen mit altersbedingter Schwerhörigkeit und einer Kontrollgruppe von 4.013 mit normalem Gehör ergab, daß das Demenzrisiko bei altersbedingter Schwerhörigkeit 1,3 Mal höher ist. Menschen mit anderen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Bluthochdruck, Diabetes, und Schlaganfall hatten ein 3,6 Mal höheres Risiko für Demenz. Die Studie zeigte auch, daß Frauen mit altersbedingter Schwerhörigkeit öfter Demenz entwickeln als Männer.

Studie aus Deutschland

Eine umfassende Studie, basierend auf den Daten von 154.783 Personen aus dem Zeitraum von 2006 und 2010, gesammelt von der größten deutschen Krankenversicherung AOK mit 14.602 Demenzerkrankungen zeigte ähnliche Ergebnisse. Menschen mit HörVerlust hatten ein 1,2- bis 1,4-fach höheres Demenzrisiko als Menschen mit normalem Gehör. Bei einseitiger Schwerhörigkeit wurde kein erhöhtes Risiko für Demenz festgestellt.

Neun Risikofaktoren

In einem umfassenden Bericht der Lancet-Kommission zur Demenz-Prävention, -Intervention und -Betreuung wurden neun Risikofaktoren hervorgehoben, die das Demenzrisiko beeinflussten: Die Bildung bis zu einem Alter von 11-12 Jahren, Hypertonie im mittleren Lebensalter, Fettleibigkeit in der Kindheit, Depression im Alter, Diabetes, körperliche Inaktivität, Rauchen, soziale Isolation und Schwerhörigkeit sind demnach maßgeblich für die Ausbildung von Demenz verantwortlich.

Woher kommt der Zusammenhang?

Warum besteht ein Zusammenhang zwischen HörVerlust und Demenz? Die wissenschaftlichen Studien liefern keine klare Antwort. Es gibt bisher keinen nachgewiesenen Kausal-Zusammenhang zwischen HörVerlust und dem Rückgang der kognitiven Fähigkeit. Viele Forscher vermuten jedoch, daß das durch HörVerlust verursachte schwächere audiologische Signal das Risiko einer Demenzerkrankung erhöhen kann. HörVerlust kann auch zu einer erhöhten sozialen Isolation führen. Soziale Isolation gehört ebenfalls zu den Risikofaktoren für Demenz. Darüber hinaus kann die Erklärung auch in der Kombination aus reduziertem audiologischen Signalen und sozialer Isolation liegen.

Eine ausführliche Studie aus Frankreich hat gezeigt, dass die Behandlung von HörVerlust mit HörTechnik dem Rückgang der kognitiven Fähigkeiten entgegenwirkt. Menschen mit HörHilfe haben damit dasselbe kognitive Niveau wie Menschen ohne Schwerhörigkeit.

Über die Studien

Die englische Studie „Hearing Impairment and Incident Dementia: Findings from the English Longitudinal Study of Aging“ wurde im Journal of the American Geriatrics Society im Jahr 2017 veröffentlicht.

Die taiwanesische Studie „Age-related hearing loss and dementia: a 10-year national population based study “ wurde 2017 in den European Archives of Oto-Rhino-Laryngology veröffentlicht.

Die deutsche Studie „Hearing Impairment Affects Dementia Incidence. An Analysis Based on Longitudinal Health Claims Data in Germany“ wurde 2016 in der Zeitschrift PLOS One veröffentlicht.

Der Bericht der Lancet-Kommission zur Demenz-Prävention, -Intervention und -Pflege „Dementia prevention, intervention, and care“ wurde 2017 in der Lancet veröffentlicht.

Hier die stolze Gewinnerin des R. Seewald – Awards 2017

Stäfa (Schweiz), 23. Oktober 2017 – Der Richard Seewald Award 2017/18 geht an die Global Foundation For Children With Hearing Loss (GFCHL). Die jährliche Auszeichnung von Sonovas Hear the World Foundation zeichnet herausragende Projekte aus, die bedürftigen Menschen mit HörVerlust aus aller Welt zugutekommen. Die von Paige Stringer geleitete GFCHL ist seit 2011 Projektpartnerin der Hear the World Foundation. Die Organisation unterstützt Partner in den Bereichen Medizin und Bildung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, um die Früherkennung und Versorgung von HörVerlust zu fördern, die Kinder für die volle Entfaltung ihres Potenzials benötigen.

Kinder mit HörVerlust in Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen haben oft erschwerten oder keinen Zugang zu audiologischer Versorgung und Frühintervention, was ihre Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen im Leben einschränkt. Die GFCHL möchte ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Kinder mit HörVerlust für die volle Entfaltung ihrer Fähigkeiten die richtige Unterstützung benötigen. Sie fördert nachhaltige und umfassende audiologische Versorgung sowie Früh-Interventions – Programme vor Ort. Seit 2011 hat die GFCHL mit der finanziellen, technologischen und fachlichen Unterstützung der Hear the World Foundation in Ländern wie dem Vietnam, der Mongolei und Ecuador erfolgreich Ressourcen aufgebaut.

Hervorragende Projektarbeit

Die Hear the World Foundation würdigt die professionelle und äusserst effektive Projektarbeit der GFCHL unter der Führung von Gründerin und Geschäftsleiterin Paige Stringer. «Paige leistet hervorragende Arbeit. Sie sieht, wo Hilfe gebraucht wird, und hat die Fähigkeit, erfolgreiche Projekte ins Leben zu rufen, wobei international anerkannte Verfahren zur Anwendung kommen», so Professor Dr. Richard Seewald, Mitglied des Beirats der Hear the World Foundation. «Es ist mir eine Ehre, diese Auszeichnung im Namen der GFCHL, unseres Fachteams und der Partner in den verschiedenen Ländern entgegennehmen zu dürfen», so Page Stringer. «Sie alle zeigen grosses Engagement und den Willen, sich der Herausforderung zu stellen, bedürftigen Kindern zu helfen. Ich freue mich sehr über diese Anerkennung unserer gemeinsamen Arbeit, deren Ziel es ist, Babys und Kleinkindern mit HörVerlust eine vollständige Entwicklung ihrer Fähigkeiten zu ermöglichen – egal wo sie leben.»

Über den Richard Seewald Award

Der Richard Seewald Award ist nach Prof. Richard Seewald benannt, der sich seit Jahrzehnten durch sein unermüdliches Engagement im Bereich der Pädaudiologie auszeichnet. Er leistete umfassende Pionierarbeit bei der Entwicklung von DSL (Desired Sensation Level), einem international anerkannten Verfahren zur HörSystem-Anpassung bei Kindern. Vor seinem Ruhestand hatte Richard Seewald den Forschungslehrstuhl für PädAudiologie am von ihm mitbegründeten National Audiology Centre in Kanada inne. Er ist emeritierter Professor der School of Communication Sciences and Disorders der University of Western Ontario und Mitglied des Beirats der Hear the World Foundation. Der jährlich verliehene Preis zeichnet herausragende Hilfsprojekte aus.

Über die Global Foundation For Children With Hearing Loss

Die GFCHL wurde 2009 gegründet und ist eine gemeinnützige amerikanische Organisation. Sie ist eine der wenigen Organisationen weltweit, die ein integriertes Modell mit audiologischer Versorgung und Früh-Intervention anbietet und damit Fachleuten und Familien in Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen hilft, die bedeutsame Früherkennung, HörTechnologie und fachliche Unterstützung für Babys und Kinder mit HörVerlust bereitzustellen. Das GFCHL-Team arbeitet mit Partnern vor Ort zusammen, um Lücken im VersorgungsSystem auszumachen und um nachhaltige Programme zu deren Behebung zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel ist es, gehörlosen und schwerhörigen Kindern den Zugang zu den lokalen Ressourcen in ihren Heimatländern zu ermöglichen, die sie für ihre Entwicklung benötigen, um zu aktiven Mitgliedern ihrer Gesellschaft heranzuwachsen.

www.childrenwithhearingloss.org

Exklusiv bei Ihrem HÖREX-ServicePartner: Sonic präsentiert neueste Technik auf dem HörAkustiker-Kongreß

Nürnberg, 16.10.2017 – Vom 18. bis 20. Oktober 2017 findet der Internationale HörAkustiker-Kongreß in Nürnberg statt. Auf dem Programm stehen rund 20 Vorträge und verschiedene Workshops. Experten aus aller Welt haben Gelegenheit, sich mit ihren Kollegen auszutauschen und sich über die aktuellen Entwicklungen aus Audiologie, Wissenschaft, HörAkustik und Technik zu informieren. Zentrales Thema in diesem Jahr sind intelligente HörSysteme, die Branche spricht auch vom sogenannten SmartHearing. Dahinter steckt eine Technologie, die es ermöglicht, HörTechnik drahtlos mit anderen Geräten zu verbinden – zum Beispiel mit SmartPhones, Fernsehern oder externen Mikrofonen.

Wie in jedem Jahr gibt es auch 2017 ergänzend zum wissenschaftlichen Teil des EUHA-Kongresses die Fach-Ausstellung der HörIndustrie. HörAkustiker können sich dort über aktuelle HörLösungen informieren – zum Beispiel die neue HörFamilie Enchant von Sonic.

Hier finden Sie weitere Infos zum EUHA-Kongress.

Dieser neue Vorstand wurde in den DSB LandesVerband gewählt

Berlin, 26Am 12. August 2017 wurde auf der Mitglieder-Versammlung des Deutschen Schwerhörigen-Bund Landesverband Baden-Württemberg e.V. einstimmig ein neuer Landes-Vorstand gewählt:

1. Landesverbands-Vorsitzender  Dr. Werner Jost
Schatzmeister                                   Andreas Döhne
Schriftführerin                                  Irmgard Schauffler
2. Landesverbands-Vorsitzender  Andreas Hüster

Der Deutsche SchwerhörigenBund e. V. vertritt bundesweit die Interessen schwerhöriger und ertaubter Menschen in sozialer, medizinischer, technischer und rechtlicher Hinsicht. Er ist als Verband ehrenamtlich aktiv. In Deutschland gibt es ca. 15 Millionen Betroffene. Davon sind über 1,5 Millionen Bürger in Baden-Württemberg betroffen. Der Deutsche Schwerhörigenbund Landesverband Baden-Württemberg e.V. bietet persönliche Vermittlung und Beratung, Informations-Veranstaltungen, Erfahrungs-Austausch und eine Gemeinschaft Gleichbetroffener. Der Grundstein dafür ist das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Wir vertreten die Interessen unserer Mitglieder und Bürger in der Landeskommission für HörGeschädigte, im Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband e. V., in der LAG Selbsthilfe Baden-Württemberg e. V., gegenüber Ministerien und Landesbehörden, gegenüber Rehabilitations-Trägern, im Dachverband integratives Planen und Bauen DIPB e. V. sowie weiteren Gremien. Mit folgenden Verbänden arbeiten wir eng zusammen: Landesverband der Gehörlosen Baden-Württemberg e. V., Cochlear Implant Verband Baden-Württemberg e. V., TaubBlindenverein Baden-Württemberg e. V.

 

Deutscher Schwerhörigenbund

www.hoergeschaedigte-bw.de

Landesverband Baden-Württemberg e. V.
Heßbrühlstraße 68
70565  Stuttgart-Vaihingen
info@hoergeschaedigte-bw.de

Tinnitus (OhrGeräusch) beeinflusst allgemeine Gesundheit!

26. September 2017 – Laut einer amerikanischen Studie ist Tinnitus mit Angst, Depression, Schlafstörungen und einer höheren Anzahl von Krankentagen verbunden. Außerdem neigen Menschen, die ihren Tinnitus als „großes“ oder „sehr großes“ Problem empfinden eher dazu, Angst und Depressionen auszubilden als Menschen ohne Tinnitus oder Tinnitus-Patienten, die ihren Tinnitus nicht als großes Problem betrachten.

Die Studie verdeutlicht einen Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung von Tinnitus und dem Vorkommen von Angst und Depression. Laut den Forschern schlafen Menschen mit Tinnitus weniger Stunden pro Nacht und haben mehr Krankentage als Menschen ohne Tinnitus.

Darüber hinaus zeigt die Studie, daß diejenigen, die Tinnitus als ein „großes“ oder „sehr großes“ Problem einstufen auch vier bis sechs Mal häufiger Symptome von Angst und Depression haben. Es besteht demnach ein Zusammenhang zwischen der Schwere des Tinnitus und dem Vorkommen von Angst sowie Depressionen.

Tinnitus und Begleit-Erkrankungen

Tinnitus ist die Wahrnehmung von Geräuschen ohne externe auditive Stimulation. Es ist bekannt, daß Tinnitus in Begleitung von psychischen, körperlichen und sozialen Problemen auftritt. Angst und Depression sind Begleit-Erkrankungen bei Patienten mit chronischem Tinnitus.

Laut der Studie berichten 26,1% der Tinnitus-Patienten, in den vergangenen 12 Monaten Angst-Zustände erlebt zu haben. Bei Menschen ohne Tinnitus liegt die Zahl bei 9,2% . Ähnlich verhält es sich mit dem Vorkommen von Depressionen. 25,6% der Tinnitus-Patienten geben an, in den vergangenen 12 Monaten Symptome einer Depression erlebt zu haben. Bei Menschen ohne Tinnitus liegt die Zahl bei 9,1%.

Tinnitus-Patienten geben außerdem an, im Durchschnitt sieben Stunden pro Nacht zu schlafen, während Menschen ohne Tinnitus durchschnittlich 7,21 Stunden schlafen. Auch in Bezug auf die Krankentage sind die Unterschiede deutlich. Tinnitus-Patienten hatten in den vergangenen 12 Monaten 6,94 Krankentage wobei diese Zahl bei Menschen ohne Tinnitus bei 3,79 Tagen lag.

Über die Studie

Die Studie wurde von Forschern der University of California sowie der Harvard Medical School durchgeführt. Die Forscher analysierten die Daten aus der National Health Interview Series (NHIS).

Die Studie „Relationships Between Tinnitus and the Prevalence of Anxiety and Depression“ erschien im Laryngoskop 127: Februar 2017

Quelle: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/lary.26107/full

 

Weil es früher dunkel ist: welche besonderen Herausforderungen Ihr Gehör im Herbst hat

Um sich auch bei herbstlichem Wetter auf seinen HörSinn verlassen zu können, empfehlen HörExperten regelmäßige HörTests bei einem der bundesweit über 1.500 PartnerAkustikern der Fördergemeinschaft Gutes Hören. Ein HörTest ist kostenfrei, dauert wenige Minuten und wird Ihnen sofort ausgewertet. Mögliche HörSchwächen können so frühzeitig erkannt und mit modernen HörSystemen effektiv ausgeglichen werden.

Hannover, 29.09.2017 – Der Herbst ist da! Und mit ihm häufig graue, verregnete Tage, an denen es immer später hell und immer früher dunkel wird. Dämmerung und Dunkelheit, Nebel und Regen sorgen dabei für schlechte Sichtverhältnisse. Wenn unsere Augen im trüben Herbstwetter nicht mehr den vollen Durchblick haben, rückt das Gute Hören in den Fokus. Denn die sichere Orientierung im Straßenverkehr und das rechtzeitige Erkennen von Gefahrenquellen hängen nun verstärkt von einem intakten Gehör ab. Das gilt für Fußgänger und für Verkehrsteilnehmer an Lenkrad und Lenker gleichermaßen. Die Geräusche herannahender Autos aber auch Alarmsignale wie Hupen oder das Martinshorn des Rettungswagens müssen zuverlässig gehört und räumlich zugeordnet werden, um Sicherheit zu gewährleisten.

Doch nicht nur die eingeschränkten Sicht-Verhältnisse fordern den HörSinn im herbstlichen Straßenverkehr ganz besonders. Allgemein gilt in der Übergangszeit zwischen Sommer und Winter ein erhöhtes Unfallrisiko: Nasse, mit Laub bedeckte Fahrbahnen, Frost und Glätte sowie Regen und starker Wind sind zusätzliche Gefahrenquellen und machen es häufig schwer, das Verhalten der anderen Verkehrs-Teilnehmer richtig einzuschätzen. Die Witterungs-Verhältnisse führen außerdem zu längeren Bremswegen. Umso wichtiger ist es, stets aufmerksam zu sein und schnell zu reagieren. Hierbei muss das Gehör gut funktionieren und mit dem Sehzentrum zusammen arbeiten. Eine intakte HörLeistung auf beiden Ohren ermöglicht das Richtungshören und somit ist die sichere räumliche Orientierung garantiert. Diese Voraussetzung ist für schnelles Reagieren in gefährlichen Situationen unabdinglich.

Um sich in den herausfordernden Wetterbedingungen stets auf seinen HörSinn verlassen zu können, empfehlen die HörExperten der Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) regelmäßige vorsorgliche HörTests bei einem der bundesweit rund 1.500 Partnerakustiker. Viele Menschen sind sich einer HörMinderung gar nicht bewusst, da diese schleichend einsetzt und anfangs noch kompensiert werden kann. Durch diese Gewöhnungseffekte wird Gutes Hören regelrecht verlernt und vergessen. Regelmäßige HörTests beim HörAkustiker sind daher ratsam, um immer seinen persönlichen HörStatus zu kennen und bei Bedarf reagieren zu können. Mögliche HörSchwächen werden so frühzeitig erkannt und können durch die Anpassung moderner HörSysteme effektiv ausgeglichen werden.

Ansprechpartner Nummer Eins für eine professionelle HörSystem-Anpassung ist der PartnerAkustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören. Er deckt das gesamte Leistungsspektrum der modernen HörAkustik ab: vom kostenlosen HörTest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter HörTechnik bis zur mehrjährigen Nachbetreuung sowie Beratung zum Gehörschutz und bei allen weiteren Fragen rund ums Thema Hören.