STUDIE: Kann sich der allgemeine Gesundheits-Zustand auch auf das Gehör auswirken?

Es gibt eine deutliche Verbindung zwischen dem allgemeinen Gesundheits-Zustand und dem erlebten HörVerlust bei Senioren. Das hat eine Studie aus den Niederlanden ergeben.

Eine Umfrage unter der Bevölkerung mit 3.315 Teilnehmern, durchgeführt vom Universitäts-Zentrum Rotterdam (Holland) hat gezeigt, daß ein ungesunder Lebensstil zu HörVerlust bei älteren Menschen führen kann.

Raucher hatten beispielsweise ein deutlich höheres Risiko für HörVerlust –  sowohl Männer als auch Frauen.

Systolischer Blutdruck stand besonders bei Männern mit einem höheren Risiko für Schwerhörigkeit in Verbindung. Frauen hatten wiederum öfter eine Schwerhörigkeit, wenn sie an Diabetes litten oder einen hohen BMI hatten.

Alkoholkonsum

Bei Männern stand außerdem ein hoher Alkoholkonsum mit einem erhöhten Risiko für HörVerlust in Verbindung. Dieser Zusammenhang konnte bei Frauen so nicht bestätigt werden. Unter den weiblichen Teilnehmern wurde sogar ein entgegengesetzter Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Schwerhörigkeit konstatiert.

Laut der Studie haben auch soziale Faktoren wie ein niedrigeres Bildungs-Niveau einen Einfluss auf das Gehör.

In die Studie gingen sowohl Probanden mit hochfrequentem HörVerlust als auch Probanden mit Schwerhörigkeit in den niedrigen Frequenzen ein, um den Zusammenhang des Gesundheits-Zustandes auf HörVerlust bei älteren Menschen im Allgemeinen zu beleuchten.

Quelle: www.karger.com

Deaflympics: Keinath gewinnt gleich zweimal

Kreuztal, 28. Juli 2017 – Bei den 23. Deaflympics holt der Tischtennis-Spieler Thomas Keinath die Silber-Medaille im Einzel und die Bronze-Medaille im Mix. Die HÖREX sponsert den schwerhörigen Tischtennis-Spieler seit Anfang 2016.

Vom 18. bis zum 30. Juli 2017 finden im türkischen Samsun die Olympischen Spiele der Gehörlosen statt. Beim Tischtennis-Finale der Herren am 27. Juli sicherte sich der Hanauer Thomas Keinath die Silber-Medaille. Das Spiel gegen den Chinesen Cong Wang war hart umkämpft und ging über sieben Sätze. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es waren meine ersten Olympischen Spiele, da war ich einfach sehr aufgeregt. Sonst wäre vielleicht noch mehr drin gewesen“, so Thomas Keinath nach der Siegerehrung.

Bereits vor dem Finale der Herren hatte Keinath, der seit 2007 für die Slowakei spielt, zusammen mit seiner Partnerin Eva Jurkova die Bronze-Medaille im Mix geholt. „Wir gratulieren Thomas ganz herzlich zu den beiden Medaillen“, so Gerd Müller, HörAkustik-Meister und Vorstandsmitglied der HÖREX. „Seine Erfolge zeigen, daß man trotz HörVerlust unglaublich viel erreichen kann.“ Seit Anfang 2016 unterstützt die HÖREX Thomas Keinath bei seiner sportlichen Karriere und stellt ihm die neuesten HörTechnik der Marke Sonic zur Verfügung, die bundesweit exklusiv über die mehr als 500 HÖREX – Mitglieds-Fachbetriebe vertrieben werden.

Mehr Ballgefühl dank HörSystemen

Anders als bei den Gehörlosen-Turnieren darf Keinath bei den Normalhörenden HörComputer tragen. „Damit höre ich den Ball besser. Am Geräusch erkenne ich den Spin und habe dadurch ein besseres Ballgefühl“, so Keinath, der jahrelang keine HörHilfen getragen hatte. Erst HörAkustik-Meister Gerd Müller konnte ihn von den Vorteilen überzeugen: „Wir freuen uns, daß wir mit unseren Sonic-HörGeräten Thomas bei seinen sportlichen Zielen unterstützen können“, so Gerd Müller. Eines der Ziele sind die Olympischen Spiele der Normalhörenden 2020 in Tokio. „Das ist schon immer mein großer Traum – und 2020 meine letzte Chance. Ich werde alles dafür tun“, so Keinath. Zunächst aber startet am 20. August die Bundesliga. Dort spielt Keinath beim Bundesliga-Verein TTC Rhön-Sprudel Fulda-Maberzell.

 

Redaktioneller Hinweis

Die HÖREX Hör-Akustik eG mit Sitz in Kreuztal bei Siegen wurde 1995 gegründet und ist eine der führenden Leistungs-Gemeinschaften der HörAkustik-Branche. Heute gehören ihr bundesweit über 500 HörAkustik-Meister – Fachbetriebe an. Das Ziel der HÖREX-Akustiker ist es, Menschen mit HörMinderung eine optimale individuelle HörLösung anzubieten, die sich an ganz persönlichen HörAnsprüchen und einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis orientiert. Die HÖREX bietet ihren Mitgliedern zukunftsorientierte Perspektiven und eine attraktive Einkaufspolitik, umfangreiche Marketing-Unterstützung, zahlreiche Dienstleistungen und Angebote zur berufsbegleitenden Weiterbildung. Weitere Informationen finden Sie unter www.hoerex.de.

Studie belegt Spitzenstellung der HörAkustik-Branche im Bereich Ausbildung

Mainz, 19.06.2017 – Angst vor dem Fachkräfte-Mangel in Deutschland? Nicht die HörAkustiker. Wenn es um die Ausbildungs-Zahlen geht, sind die HörAkustiker im Gesundheitsbereich die Besten laut einer jetzt veröffentlichten Studie. Als einzige Branche bilden sie dem starken Branchenwachstum entsprechend aus.
„Die Zahl der Auszubildenden entspricht nur im HörAkustiker-Handwerk dem Wachstum der Branche (Anstieg der Anzahl der Auszubildenden um 120 Prozent zwischen 2000 und 2015)“, stellt die Studie des Instituts für Europäische Gesundheits-und Sozialwirtschaft GmbH (IEGUS) fest. Sie wurde im Auftrag des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie (BMWi) und in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsforschungs-Institut WiFOR GmbH
und dem Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) im Zeitraum vom Juni 2015 bis Januar 2017 durchgeführt. Untersucht wurde die Entwicklung der Angebotsstruktur, der Beschäftigung sowie des Fachkräfte-Bedarfs im nichtärztlichen Bereich der Gesundheits-Wirtschaft.
„Die duale Ausbildung in der HörAkustik ist international Vorbild. Gerade die Bündelung des Wissens und der Investitionen am Ausbildungs-Zentrum Lübeck sind ein starker Zukunfts-Garant. Die hochqualitiative und erfolgreiche Ausbildung in Lübeck sichert letztlich die Patienten-Sicherheit und -zufriedenheit“, sagt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der HörAkustiker (biha). Die HörAkustiker bilden seit über 40 Jahren bundeszentral in Lübeck auf dem Campus für HörAkustik aus. Dem Campus gehören die Akademie für HörAkustik (afh) und die Landes-Berufsschule für HörAkustikerinnen und Hörakustiker (LBS) an. Die Zahl der Auszubildenden beträgt aktuell über 1.000 pro Jahr.
Hintergrund zur Studie
Im Fokus der Untersuchung liegen die nicht-ärztlichen Gesundheits-Fachberufe, die dienstleistungs- und patientenorientiert arbeiten. Dazu gehören die Gesundheits- und Kranken-Pflege, das Hebammenwesen, die Altenpflege, die Physiotherapie und die Logopädie sowie die Orthopädietechnik-Mechaniker und die HörAkustiker. Die Studie bestätigt in allen Berufsgruppen zukünftig eine Engpaß-Situation.
Hintergrund zum HörAkustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.200 HörAkustiker-Betrieben und ca. 14.500 HörAkustikern versorgt das HörAkustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen HörSystemen. Die Bundesinnung der HörAkustiker (biha) K.d.ö.R. vertritt die Interessen der HörAkustiker in Deutschland.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der HörAkustiker auch für die begleitende Fein-Anpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der HörSystem-Funktionen zuständig. Daneben organisiert er – wenn der gesetzliche Anspruch besteht – die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der HörSysteme bis zu einem gewissen Grad zur Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischem Zubehör. Der HörAkustiker verfügt über Wissen aus Akustik, Audiologie, Psychologie und HörSystem-Technik plus praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.

Wie gut hören Sie? 10 ehrliche Antworten zu Ihrem Sprachverstehen

Viele Menschen kennen das: Man glaubt, noch gut zu hören, versteht aber immer weniger, vor allem wenn es lauter wird. Einige einfache Fragen helfen, die eigene HörLeistung einzuschätzen. Dafür hat die Fördergemeinschaft Gutes Hören 10 Fragen zusammengestellt, die schnell beantwortet sind. Das ersetzt zwar keinen HörTest beim Fachmann, kann aber erste wichtige Hinweise geben, wie gut Sie noch hören können.

Hannover, – HörTest? Ich höre doch alles. Verstehen? Na ja, nicht immer… Viele Menschen kennen das: Sie hören alles, aber es kommt immer wieder vor, daß man das Gesprochene dann doch nicht oder nur bruchstückhaft versteht. Das passiert zum Beispiel bei Ansagen in der Bahnhofshalle, bei Unterhaltungen im belebten Straßencafé oder bei einzelnen Wortbeiträgen in einer angeregten Diskussionsrunde unter Freunden oder bei der Arbeit. „Der Übergang vom einwandfreien Hören zu leichten HörMinderungen verläuft fließend,“ sagt Burkhard Stropahl der Fördergemeinschaft Gutes Hören. „Deshalb fallen kleine Defizite anfangs gar nicht so sehr auf. Man glaubt, noch gut zu hören, versteht aber weniger, vor allem wenn es lauter wird.“

Einige einfache Fragen können dabei helfen, die eigene HörLeistung einzuschätzen. Voraussetzung ist natürlich, daß man sich selbst gegenüber bei der Beantwortung ehrlich bleibt. Dafür hat die Fördergemeinschaft Gutes Hören zehn Fragen zusammengestellt, die schnell beantwortet sind. „Die Testfragen beziehen sich auf alltägliche Situationen, in denen es auf Sprachverstehen und das Hören bestimmter Geräusche ankommt“, erläutert Burkhard Stropahl. „Diese Fragen sind natürlich kein Ersatz für einen HörTest beim Fachmann, aber die Beantwortung kann erste wichtige Hinweise darauf geben, wie gut man noch hört.“

So sind wiederholtes Nachfragen oder auch entsprechende Bemerkungen von Mitmenschen sehr oft die ersten Anzeichen für HörMinderungen. Die anderen bemerken es nämlich meistens zuerst, wenn mit den Ohren etwas nicht mehr stimmt. Beschweren sich die Familie oder die Nachbarn über zu laut gestellte Radios und Fernseher? Und sind umgekehrt die Lautstärke-Einstellungen bei den Mitmenschen immer viel zu leise? Auch der Eindruck, daß andere nicht laut genug und undeutlich sprechen, verweist auf mögliche Einschränkungen des eigenen Gehörs. Ganz typisch für beginnende HörMinderungen sind Verwechslungen stimmloser und ähnlich klingender Konsonanten wie etwa bei den Anfangsbuchstaben von „Züge“, „Flüge“, „Krüge“ oder „Rüge“.

In Deutschland hören Schätzungen zufolge über 15 Millionen Menschen nicht mehr einwandfrei. Davon nutzen rund 3,5 Millionen moderne HörSysteme und sichern damit ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität. Dringend zu empfehlen sind daher die regelmäßigen vorsorglichen HörTests beim HörAkustiker. Der Partnerbetrieb der Fördergemeinschaft Gutes Hören bietet Ihnen umfassende Beratung zu allen Fragen rund um das Gehör und Hören mit HörTechnik an. Die HörExperten sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt und zu finden unter: www.fgh-info.de

 

Verbesserung der Kommunikations-Hilfen für Gerichtsverfahren bei einer Hör-Behinderung beschlossen

Berlin, 23.06.2017 – Zur späten Stunde hat der Bundestag am 22.06.2017 einstimmig das Gesetz zur Erweiterung der Medien-Öffentlichkeit in Gerichtsverfahren und zur Verbesserung von Kommunikations-Hilfen für Menschen mit Sprach- und Hör-Behinderungen (EMöGG) verabschiedet. Das Gesetz dient dazu, im Rahmen der barrierefreien Zugänglichmachung des Gerichtsverfahrens Verbesserungen für Personen mit Sprach- und Hör-Behinderungen bei der Inanspruchnahme von Gebärdensprach-Dolmetschern oder andere geeignete Kommunikations-Hilfen in gerichtlichen Verfahren gesetzlich zu verankern.

In einer Verordnung sollen unter Beteiligung der Organisationen von hör- und sprach-behinderten Menschen im Sinne des Artikels 4, Absatz 3 der UN-BRK die Übersetzungs-Modalitäten, die Wahrnehmung des Wahlrechts der hör- und sprach-behinderten Person sowie die Kriterien für die Notwendigkeit im Einzelnen festgelegt werden. Die Verordnung soll der Kommunikations-Hilfe – Verordnungen des Bundes und der Länder entsprechen. Der DSB war seit dem Beginn des Gesetzgebungs-Verfahren beteiligt und bezog Stellung. Im parlamentarischen Verfahren wurde unser sozialpolitischer Sprecher Andreas Kammerbauer als Sachverständiger zu einer Fach-Anhörung des zuständigen Fach-Ausschusses des Deutschen Bundestages eingeladen und konnte somit das Anliegen der hör- und sprach-behinderten Menschen direkt vortragen. Wichtig ist, daß auch nach der Verabschiedung des Gesetzes im Bundestag die Beteiligung des DSB bei der Erstellung der dazu gehörenden Verordnung sichergestellt ist.

Zum Gesetz  erklärt der Beauftragte für Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Uwe Schummer:

„Menschen mit einer Hör-Behinderung haben künftig im gesamten Gerichtsverfahren das Recht auf einen Gebärdensprach-Dolmetscher oder andere für sie notwendige Kommunikations-Hilfen. Das betrifft rund 80.000 Gehörlose und etwa 140.000 schwerhörige Menschen in Deutschland, die in Gebärdensprache kommunizieren. Sie müssen künftig nicht mehr die Dolmetscher-Kosten selber tragen. Der Bund wird diese übernehmen und sorgt damit für einen wichtigen Nachteils-Ausgleich im Justizwesen.

Für die Union ist das ein erster wichtiger Schritt. In der nächsten Legislaturperiode werden sich CDU und CSU dafür einsetzen, dass künftig auch die Rechtsberatung im Vorfeld des Verfahrens barrierefrei wird, um gehörlosen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zu Gerichtsverfahren zu ermöglichen.“

Zur ersten Aussage erklärt der sozialpolitische Sprecher Andreas Kammerbauer, daß das Gesetz nicht nur für Menschen dient, die für den Einsatz von Gebärdensprach-Dolmetscher plädieren, sondern auch Menschen dienen soll, die auf andere Kommunikations-Hilfen, wie zum Beispiel Schrift-Dolmetscher angewiesen sind. Dagegen würde der DSB die Erweiterung der kommunikativen Barrierefreiheit auch auf die Rechtsberatung sehr begrüßen.

Der Deutsche Schwerhörigenbund e. V. ist eine der großen Behinderten – Selbsthilfe-Organisationen in Deutschland und zugleich auch eine der ältesten. 1901 wurde der erste örtliche Verein von Freifrau Margarethe von Witzleben in Berlin gegründet. Der DSB e. V. vertritt bundesweit die Interessen schwerhöriger und ertaubter Menschen in sozialer, medizinischer, technischer und rechtlicher Hinsicht. Er ist als Verband ehrenamtlich aktiv. In Deutschland gibt es ca. 15 Millionen Betroffene.
Davon sind über 1 Millionen Bürger in Baden-Württemberg betroffen. Der Deutsche Schwerhörigenbund – Landesverband Baden-Württemberg e.V. bietet persönliche Vermittlung und Beratung, Informations-Veranstaltungen, Erfahrungs-Austausch und eine Gemeinschaft Gleichbetroffener. Der Grundstein dafür ist das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Wir vertreten die Interessen unserer Mitglieder und Bürger in der Landeskommission für HörGeschädigte, im Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband e.V., in der LAG Selbsthilfe Baden-Württemberg e.V., gegenüber Ministerien und Landesbehörden, gegenüber Rehabilitations-Trägern, im Dachverband integratives Planen und Bauen DIPB e.V. und in weiteren Gremien. Mit folgenden Verbänden arbeiten wir zusammen: Landesverband der Gehörlosen Baden-Württemberg e.V., Cochlear Implant – Verband Baden-Württemberg e.V., TaubblindenVerein Baden-Württemberg e.V.

Können moderne Hörgeräte wirklich Depressionen entgegenwirken?

Schwerhörige Menschen mit Depression erleben eine deutliche Verbesserung der Symptome nach der Behandlung mit HörTechnik oder Cochlea-Implantat. Das hat eine Studie ergeben.

HörVerlust ist bei älteren Menschen weit verbreitet und wirkt sich auf die allgemeine körperliche und geistige Gesundheit der Betroffenen aus. Vor allem Menschen unter 70 Jahren haben ein höheres Risiko für eine Depression.

Um den Zusammenhang zwischen dem Gebrauch von einer HörHilfe oder einem Cochlea-Implantat und einer Depression bei älteren Menschen zu untersuchen, haben Forscher der John Hopkins University, dem Oklahoma College of Medicine und der Drexel University (U.S.A.) die Daten von 113 Probenden im Alter von 50 Jahren oder älter ausgewertet.

Besseres Hören hilft

Die Teilnehmer erhielten entweder eine HörTechnik (63 Teilnehmer) oder ein Cochlea-Implantat (50 Teilnehmer). Außerdem wurden ihre depressiven Symptome mit der Geriatrischen Depressions-Skala (GDS) gemessen.

Nach sechs Monaten mit HörComputer oder Cochlea-Implantat sank der GDS-Score um 28% bei den HörSystem-Benutzern und um 31% bei Probenden mit Cochlea-Implantat.

HörVerlust im Zusammenhang mit Depressionen

Eine frühere Studie, die sich auf den Daten der US National Health and Nutrition Examination Survey beruht, hatte ergeben, daß HörVerlust mit Depressionen in Verbindung steht und daß vor allem Frauen unter 70 Jahren betroffen sind.

Linderung der Symptome

Die Studie gibt Hoffnung, daß ältere Schwerhörige mit depressiven Symptomen eine Linderung der Depressions-Symptome erfahren, wenn sie eine Behandlung mit HörHilfe oder Cochlea Implantat beginnen.

Die Studie wurde in der JAMA Otolaryngology Head & Neck – Chirurgie veröffentlicht.

Quelle: www.hearinghealthmatters.org

Acht entscheidende Tipps für das Gehör Ihres Kindes

Das kindliche Gehör braucht besondere Aufmerksamkeit

Mainz, 3. August 2017 – Xylophon, Rassel und Quietsche-Entchen sind Spielzeuge, die jedes Kinderherz höher schlagen lassen. Sie machen Kindern Spaß, stressen aber gleichzeitig ihre Ohren. Ein Xylophon erreicht in Kinderohren schnell mal den Lärmpegel eines Föns (ca. 70-80 Dezibel), die Rassel sogar den einer Bohrmaschine (ca. 80 Dezibel) und das Quietsche-Entchen kann sich mit dem Lärmpegel eines Flugzeuges (ca. 130 Dezibel) messen. Im Kinderzimmer gibt es also ganz viel auf die Ohren, denn ab 85 Dezibel (dB) kann das Gehör – auch dauerhaft – geschädigt werden.

Neugeborenen-HörScreening
Gut Hören ist für die altersgerechte Entwicklung von Kindern wichtig. Über das Hören begreifen Kinder einen Großteil ihrer Erlebniswelt. Es sichert die geistige und soziale Entwicklung und ist elementar für das Erlernen von Sprache. Der Gesetzgeber hat dies erkannt und seit 2009 das sogenannte Neugeborenen-HörScreening eingeführt. Das ist der gesetzliche Anspruch auf eine Früherkennungs-Untersuchung auf HörVermögen. Reagiert das Kind in den ersten Lebensmonaten nicht auf den Zuspruch der Eltern oder bewegt es den Kopf nicht in Richtung der Geräuschquelle, raten Experten dazu, das Gehör möglichst schnell untersuchen zu lassen.

Rechtzeitige Versorgung
Laut Berufsverband der Kinder- und Jugend-Ärzte haben viele Kinder bei der Einschulungs-Untersuchung einen HörVerlust. Martin Blecker, Präsident der Europäischen Union der HörAkustiker e. V., sagt dazu: „Je früher eine Versorgung von Kindern mit HörVerlust erfolgt, desto höher sind die Chancen, dass sich Kinder altersgerecht entwickeln. Es gibt HörAkustiker, die sich auf die Versorgung von Kinderohren spezialisiert haben. PädAkustiker sind Experten für Kinder mit HörVerlust.“ Kinder, die gut hören, lernen in der Schule leichter und müssen sich weniger anstrengen.

HörVerständnis entwickelt sich
Der HörSinn ist bereits im Mutterleib aktiv. Es kann allerdings bis zu 16 Jahren dauern, bis der HörSinn vollständig ausgebildet ist. Kinder entwickeln erst nach und nach ein HörVerständis. Erst im Alter von sieben bis acht Jahren sind sie soweit, dass sie durch ihr Gehör Gefahren erkennen können. In den Jahren davor haben sie Schwierigkeiten, Geräusche zu unterscheiden und zu lokalisieren. Besonders Kleinkinder können Schall nur ungenau zuordnen oder überhören Geräusche.

Eltern und Pädagogen sollten im Alltag, insbesondere im Straßenverkehr, daran denken, dass Kinder anders hören, und ihnen einen achtsamen Umgang mit Lärm vorleben.

 

Tipps für Kinderohren

  • Achten Sie beim Kauf von Spielzeug bewusst darauf, dass es sich um „ohrenfreundliches Spielzeug“ handelt. Knackfrösche, Trillerpfeifen und Tröten sind oft als Scherzartikel und nicht als Spielzeug zugelassen.
  • Gönnen Sie sich und Ihren Kindern Pausen fürs Gehör.
  • Hören Sie Musik in angemessener Lautstärke.
  • (Ver)meiden Sie Lärm.
  • Sprechen Sie mit Kindern über die Auswirkungen von Lärm.
  • Nutzen Sie für sich und Ihre Kinder bei Musik-Playern und Kopfhörern eine Lautstärken-Begrenzung.
  • Gehörschutz gibt es für Kinder und Erwachsene, der HörAkustiker ist Experte auf diesem Gebiet und kann dazu beraten.
  • Flugreisen überstehen Kinder am Besten mit saugen oder nuckeln. So kann der Druckausgleich, der zwischen Flugzeug-Kabine und Erde etwa 0,6 bar beträgt, bewältigt werden. Ältere Kinder können einen Kaugummi kauen.

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Beim Führerschein sitzt der HörAkustiker jetzt „mit im Boot“

Mainz, 14.06.2017 – Ob See oder Binnen: Boots-Führerschein – Anwärter können ab sofort die erforderliche HörPrüfung beim HörAkustiker vor Ort durchführen lassen. Das gleiche gilt für die angehenden Prüfer der Boots-Führerschein – Anwärter. Das hat der Gesetzgeber mit der Gesetzes-Novellierung der Sport-Führerschein – Verordnung (SpFV) im Mai 2017 beschlossen.
Die Anregung zur Gesetzes-Novellierung kam von der Bundesinnung der HörAkustiker (biha). „Denn“, so begründet Marianne Frickel, Präsidentin der biha, die Änderung, „HörPrüfungen beim HörAkustiker sind in der Regel kostenfrei und wohnortnah.“
Ausreichendes HörVermögen für die Schifffahrt ist dann vorhanden,
„wenn Sprache mit oder ohne HörHilfe in gewöhnlicher Lautstärke aus 3 Metern Entfernung mit dem jeweils dem Sprecher zugewandten Ohr und aus 5 Metern Entfernung mit beiden Ohren zugleich verstanden wird oder mindestens mit dem besseren Ohr mit oder ohne HörHilfe Sprache in gewöhnlicher Lautstärke aus 5 Metern Entfernung verstanden wird“.
Die Erfordernisse dieser HörWeiten-Prüfung sind in Anlage 2 der SpFV aufgeführt. Die HörWeiten-Prüfung oder auch Sprachabstands-Prüfung ist Gegenstand der Ausbildung zum HörAkustiker. Damit sind
fortan die HörAkustiker beim Wassersport „mit im Boot“.
Hintergrund zum HörAkustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.000 HörAkustiker-Betrieben und ca. 14.500 HörAkustikern versorgt das HörAkustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen HörSystemen. Die Bundesinnung der HörAkustiker (biha) K.d.ö.R.
vertritt die Interessen der HörAkustiker in Deutschland.
Neben der Erst-Versorgung des Kunden ist der HörAkustiker auch für die begleitende Fein-Anpassung mit
wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der HörSystem-Funktionen zuständig. Daneben organisiert er –
wenn der gesetzliche Anspruch besteht – die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der HörSysteme zur Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und technischem Zubehör. Der HörAkustiker verfügt über Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und HörSystem-Technik sowie Fertigkeiten zur Audiometrie.

Ein ganz einfacher Weg, wie Sie Ihr Verstehen verbessern können

Hannover, 12.07.2017 – Hören und Verstehen geschieht in der Zusammenarbeit von Ohren und Gehirn. Kommt es hier an einer Stelle zu Beeinträchtigungen, wird das gesamte System geschädigt. HörLösungen helfen dabei, die Defizite bei der Schallaufnahme auszugleichen, ihre regelmäßige Nutzung unterstützt das HörZentrum im Gehirn bei der Auswertung des Gehörten. Voraussetzung dafür sind vom HörAkustiker angepasste HörSysteme.

Hannover, 12.07.2017 – Die Ursachen für schlechteres Hören und Verstehen mit fortschreitendem Alter sind komplexer als bisher angenommen. Nicht nur Verschleiß-Erscheinungen im Innenohr, sondern auch der Alterungsprozess des Gehirns beeinträchtigt die Sprachverarbeitung. Das fanden Wissenschaftler der Universität Zürich heraus. Im Rahmen einer Studie wurden jüngere und ältere Menschen mit und ohne HörVerlust bezüglich ihres Sprachverstehens getestet. Demnach mussten die jüngeren Probanden deutlich weniger Anstrengung im Gehirn aufwenden, als die älteren Personen, die keinen HörVerlust hatten. Bei älteren Probanden mit einer HörMinderung war hingegen eine deutlich größere Anstrengung zu erkennen.

Die Studie zeigte auch, dass regelmäßiges Tragen von HörTechnik wieder zu einem besseren Sprachverstehen führt. Ältere Menschen mit HörVerlust, die neu mit HörComputern versorgt wurden, brauchten circa zwölf Wochen intensives Training, um Sprache wieder annähernd so gut verarbeiten zu können wie Gleichaltrige ohne HörVerlust. Für die Rückkehr zu besserem Sprachverständnis sollten die HörSysteme während des ganzes Tages, mindestens 12 Stunden ohne Unterbrechung getragen werden. Die Erkenntnisse zeigen, wie wichtig es für den HörErfolg ist, seine HörHilfen regelmäßig zu nutzen. Dadurch stellen sich außerdem schnell die nötige Routine und Selbstverständlichkeit ein, die wesentlich dazu beitragen, die gewohnte Lebensqualität zurückzugewinnen und Normalität in den Alltag einkehren zu lassen.

Der Verlust von Haar-Sinneszellen im Innenohr bleibt dabei aber der auslösende Faktor für die Hör-Beeinträchtigungen, die mit der Zeit vor allem das Sprachverstehen anstrengender machen. Viele Menschen kennen dieses Phänomen. Zunächst scheint es, als ob Gesprächspartner undeutlich sprechen, auch Unterhaltungen in einer großen Runde werden merklich schwieriger. Zuhause wird der Fernseher einige Stufen lauter geschaltet. Die gesamte Kommunikation wird zunehmend anstrengender und kann schließlich zu allgemeiner Unzufriedenheit und schneller Ermüdung führen. Dass sich aber auch die natürlichen Alterungs-Prozesse im Gehirn nachteilig auf das Sprachverständnis auswirken, zeigen nun die Studienergebnisse.

Denn Hören und Verstehen findet nicht nur mit den Ohren statt, sondern zu großen Teilen auch mit dem Gehirn. Beides ist im Normalfall perfekt aufeinander abgestimmt. Kommt es hier an einer Stelle zu Beeinträchtigungen, wird das gesamte System geschädigt. HörLösungen helfen dabei, die Defizite bei der Schallaufnahme individuell auszugleichen, ihre regelmäßige und konsequente Nutzung unterstützt das HörZentrum im Gehirn bei der Auswertung des Gehörten. Im Gegensatz zu den Haar-Sinneszellen, die sich nicht regenerieren können, ist das Gehirn dagegen in der Lage, durch regelmäßiges Training neue neurale Verknüpfungen zu erstellen und somit wieder ein besseres Sprachverstehen zu ermöglichen. Dafür sind vom HörAkustiker angepasste HörSysteme die Voraussetzung.

Bei Fragen zum Thema Hören und der Anpassung von HörSystemen ist der PartnerAkustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören der qualifizierte Ansprechpartner. Bei ihm wird das gesamte Leistungs-Spektrum vom kostenlosen HörTest über die Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter HörHilfen bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung angeboten. Auch im Bereich HörTraining kennt er sich bestens aus und steht als HörExperte vor Ort allen Interessierten zur Verfügung. FGH-Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Einen der rund 1.500 Fachbetriebe in Ihrer Nähe finden Sie unter www.fgh-info.de.