EuroTrak-STUDIE in Deutschland: nach eigener Einschätzung schwerhörend? Jeder siebente!

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12,2 % der Deutschen sagen, daß sie schwerhörig sind. Laut der „EuroTrak Deutschland 2018”-Studie liegt bei Erwachsenen von über 18 Jahren die Zahl der Betroffenen sogar bei 14,1 %!

Brüssel, 19. Juni 2018 – Die „EuroTrak Deutschland 2018” ist eine Studie, die den Ausbreitungsgrad von Schwerhörigkeit und den Gebrauch von HörComputern in Deutschland beleuchtet. Die diesjährige Studie zeigt, daß einer von acht Deutschen meint, von einem HörVerlust betroffen zu sein. Nach eigener Einschätzung hat einer von sieben erwachsenen Deutschen einen HörVerlust.

Seit die erste EuroTrak-Studie im Jahre 2009 durchgeführt wurde ist der Anteil der Menschen, die nach eigener Einschätzung von Schwerhörigkeit betroffen sind, relativ gleichbleibend. Auch in den Jahren 2012 und 2015 wurden EuroTrak-Studien durchgeführt, worin zwischen 12 und 13 % der Teilnehmer von einem selbst-eingeschätzten HörVerlust berichteten. Die Zahl der Teilnehmer, die eine solche Einschränkung ihres HörVermögens erlebten, stimmt im Großen und Ganzen mit den Resultaten vergleichbarer Studien, die in den darauffolgenden Jahren in anderen europäischen Ländern und den USA durchgeführt wurden, überein.

36,9 % der Teilnehmer, die einen selbst eingeschätzten HörVerlust hatten, benutzen HörGeräte. Dies entspricht einer Zunahme von 16 % im Vergleich zu den Ergebnissen der ersten „EuroTrak Deutschland”-Studie, welche im Jahre 2009 durchgeführt wurde! In 2009 trugen 31,8 % der Teilnehmer mit einem selbst festgestellten HörVerlust HörTechnik. 71 % der HörSystem-Träger in Deutschland benutzten HörHilfen in beiden Ohren.

HörSysteme verbessern die LebensQualität

Fast alle Teilnehmer (97 %), die HörTechnik benutzten, fanden, daß diese zu einer Verbesserung ihrer LebensQualität beitrugen. 95 % der arbeitenden HörSystem-Träger unterstrichen, daß ihre HörComputer auch am Arbeitsplatz von Nutzen waren.

60 % aller teilnehmenden HörSystem-Besitzer sagten, daß sie sich ihre HörHilfen besser früher angeschafft hätten. Die hauptsächlichen Beweggründe dafür waren, daß sie durch ihre unbehandelte Schwerhörigkeit weniger am Gesellschaftsleben teilnahmen sowie eine Verschlechterung ihrer psychischen und emotionalen Gesundheit erlebten!

Zuschüsse und Kostenübernahme

Mehr als 50 % der Personen, die trotz eines HörVerlustes keine HörComputer trugen, wussten nicht, ob ein Dritter (z. B. ihre Krankenkasse), die Kosten dafür übernehmen würde. Diese Annahme war sehr verbreitet, obwohl mehr als 90 % der HörSystem-Träger einen Zuschuss oder eine Kosten-Rückerstattung aus dritter Hand erhalten hatten.

HörTest´s

Die Studie zeigte, daß 45 % der Teilnehmer in den letzten fünf Jahren ihr Gehör testen ließen, während 31 % der Befragten niemals einen HörTest gemacht haben. Die meisten HörTest´s wurden von Hals-Nasen-Ohren – Ärzten durchgeführt.

Über die Studie

EuroTrak Deutschland 2018 wurde im Auftrag der Europäischen Vereinigung der Hörgeräte-Hersteller (EHIMA) von dem schweizer Marktforschungs-Unternehmen Anovum entwickelt und durchgeführt. Die Studie beruht auf einer repräsentativen empirischen Grundlage von rund 13.500 Interviews.

 

Quelle: www.ehima.com