Sozialverband VdK wählte neues Präsidium

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Der Sozialverband VdK Deutschland hat eine neue Präsidentin: Verena Bentele wurde beim VdK-Bundesverbandstag in Berlin mit überwältigender Mehrheit an die Spitze des Verbands gewählt. Sie löst damit Ulrike Mascher ab, die sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Bentele erhielt am Mittwoch 90,1 Prozent der Stimmen.

Berlin, 16. Mai 2018 – Die 36-Jährige Verena Bentele gehört seit 2015 dem Landesvorstand des Sozialverbands VdK Bayern an. Als zwölffache Paralympics-Siegerin im Biathlon und Skilanglauf machte sie den Behindertensport in Deutschland populär. Nach ihrer aktiven Sportlerinnen-Karriere und mit dem Magisterabschluss in Literaturwissenschaften startete sie ihre berufliche Karriere als selbstständiger Coach. Im Januar 2014 wurde sie zur Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen ernannt. Das Amt gab sie am 9. Mai 2018 ab.

Weitere Präsidiumsmitglieder

Ebenfalls neu in das Präsidium gewählt wurden Vizepräsidentin Katharina Batz (Nordrhein-Westfalen), Vizepräsident Willi Jäger (Rheinland-Pfalz), Vizepräsident Paul Weimann (Hessen-Thüringen), Vizepräsident Wolfgang Krause (Saarland) und Schriftführer Hans-Jürgen Albien (Nord). Bestätigt in ihren Ämtern wurden Vizepräsident Horst Vöge (Nordrhein-Westfalen) und Bundesschatzmeister Konrad Gritschneder (Bayern). Ebenfalls neu gewählt wurde Friedrich Stubbe als Vorsitzender des VdK-Bundesausschusses (Niedersachsen-Bremen).

Der Sozialverband VdK Deutschland kann in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Mitgliederentwicklung verzeichnen. Allein von 2014 bis 2018 hat sich die Mitgliederzahl von 1,7 Millionen auf 1,87 Millionen erhöht – mit weiter steigender Tendenz. „Die steigende Zahl der Mitglieder belegt eindrucksvoll das große Vertrauen der Bevölkerung in den Sozialverband VdK. Unsere Mitglieder sehen sich sozialpolitisch wirkungsvoll durch uns vertreten und wissen, dass wir ihnen zuhören und uns für sie stark machen. Gleichzeitig zeigen die steigenden Zahlen an VdK-Rechtsvertretungen in unseren 13 Landesverbänden vor Behörden und Gerichten, dass immer mehr Menschen unsere Hilfe brauchen, weil sie nur so ihre Rechtsansprüche durchsetzen können. Wir haben also viel Arbeit vor uns in den nächsten Jahren, um unser Sozialsystem gerechter zu machen“, erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele.