STUDIE: bei unseren Emotionen sind die Ohren schärfer als das Auge!

Ein offenes Ohr für die Zwischen-Töne in der Sprache ist die beste Grundlage für ein funktionierendes und harmonisches Zusammenleben auf Augenhöhe. Denn Sprache transportiert Emotionen glaubwürdiger als Gestik und Mimik, der HörSinn ist außerdem sensibler für Stimmungen und weniger leicht zu täuschen als die Augen. Um alle diese Leistungen des Gehörs zu nutzen, ist Gutes Hören unumgänglich.

Hannover, 30.05.2018 – Auf den ersten Blick klingt es überraschend, aber den Augen ist nicht immer zu trauen. Das gilt häufig dann, wenn es um Stimmungen und Emotionen geht. Beispiel: viele Menschen haben ihre Gestik und Mimik so gut unter Kontrolle, daß wir es häufig nicht merken, wenn sie uns gerade etwas vorspielen. Was sie dabei wirklich denken, fühlen und bezwecken, wissen wir aber nicht. Anders verhält es sich dagegen mit den Ohren, die sich sich nicht so einfach täuschen lassen, wenn sie die Zwischen-Töne in der menschlichen Sprache hören und erkennen.

Diese Gewichtung der Sinne bei der emotionalen Beurteilung des Gegenübers wurde in breit angelegten Experimenten* mit rund 1.800 Probanden an der US-amerikanischen Yale University erforscht. Zuhören lohnt sich – so lassen sich die Ergebnisse zusammenfassen, die Forschungsleiter Michael W. Kraus zusammengetragen und ausgewertet hat. Denn die Studien zeigen, daß wir die Gefühle anderer zuverlässiger einschätzen und besser bewerten können, wenn wir uns mehr auf unsere Ohren als auf unsere Augen verlassen.

Im Rahmen der Experimente mußten die Probanden sowohl in Zweiergruppen miteinander reden als auch die Gespräche von fremden Personen beobachten und beurteilen. Dabei konnten die Versuchspersonen sich entweder nur hören oder nur sehen oder beides gleichzeitig. Zusätzlich wurden auch elektronisch verfremdete Stimmen eingesetzt. Bei der Auswertung wurde schnell deutlich, daß die Probanden, die nur zuhören durften, die Emotionen der anderen am besten erkennen konnten. Das funktionierte auch beim Sprach- oder Video-Chat, die schlechtesten Ergebnisse lieferten die Computer-Stimmen.

Das genaue Zuhören ist laut Studienergebnis daher die beste Grundlage, um jemanden richtig zu verstehen. Ist ein Mensch traurig, nimmt die Stimme eher eine tiefere und monotone Tonlage an, wohingegen bei Ärger oder Freude in höheren Tönen und mit abwechslungsreicher Sprachmelodie gesprochen wird. Angst äußert sich in einer hohen eintönigen Stimme und in höchster Erregung kann es sogar zum ungewollten Verschlucken von Worten oder zum Versagen der Stimme kommen. Häufig sind es aber auch schon kleinere und unauffälligere Nuancen in Stimmfarbe und Sprachmelodie, die das Ohr erkennt.

Die wichtigsten Erkenntnisse dieser Untersuchungen sind laut Kraus: Sprache transportiert die Emotionen auch deswegen besonders glaubwürdig, weil es einerseits viel Beherrschung und Selbstkontrolle erfordert, die Gefühle in der Stimme zu überspielen, und weil andererseits das Gehör schon auf kleine Unterschiede der Stimmfärbung reagiert. Mimik und Gestik können dagegen weitaus einfacher gesteuert und manipuliert werden. Das Gehirn funktioniert außerdem schneller und zuverlässiger, wenn es nicht zu viele Signale gleichzeitig verarbeiten muß. Der Wechsel zwischen visuellen und auditiven Eindrücken ist  ein weiterer Grund dafür, wenn es Menschen schwerer fällt, die Gefühlslage ihres Gegenübers richtig einzuschätzen.

Ein offenes Ohr für die Zwischentöne im gesprochenen Wort ist daher die beste Grundlage für ein funktionierendes und harmonisches Zusammenleben auf Augenhöhe. Um diese Erkenntnisse und den Leistungsumfang des Gehörs voll und ganz nutzen zu können, ist natürlich auch gutes Hören unumgänglich. Zur sicheren Beurteilung des eigenen HörStatus empfehlen Experten den regelmäßigen HörTest bei einem HörAkustiker, der auch dann durchgeführt werden sollten, wenn man das Gefühl hat, noch alles zu hören.

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*) Michael W. Kraus: Voice-Only Communication Enhances Empathic Accuracy. American Psychologist (2017) – Vol. 72, No. 7

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Die eigene Stimme ist so individuell wie ein FingerAbdruck
Bis dato war es in der HörSystem-Technologie nicht möglich, daß HörHilfen die Stimme des Trägers erkennen und
harmonisch in Einklang mit Umgebungs-Geräuschen bringen. Der Innovationsführer Signia, dessen über 100-jährige HörTechnik-Tradition auf Siemens aufbaut, bietet nun mit der Weltneuheit Own Voice Processing (OVP™) genau das: Die neuesten HörComputer erfassen und verarbeiten die Stimme des Trägers in Echtzeit – separat von der akustischen Umwelt. Das Ergebnis ist ein natürlicher Klang der eigenen Stimme sowie das beste  SprachVerstehen des Gesprächspartners – auch in lauten Situationen.

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Signia HörSysteme nutzen die gleiche Bluetooth®-Technologie wie viele hoch-qualitative drahtlose Kopfhörer, um Telefongespräche, Musik und auch den TV-Ton direkt in beide HörGeräte zu übertragen. Die kabellose Verbindung zwischen den Signia HörComputer und dem Fernsehgerät über den Transmitter StreamLine-TV ermöglicht das Hören des Fernsehtons ohne Zusatzgeräte wie Kopfhörer. So kann der Signia HörSystem-Träger seinen Lieblingsfilm in Dolby-StereoQualität genießen und sich gleichzeitig unterhalten. Dadurch wird Fernsehen zum Genuß – nicht zur Herausforderung.

Innovative Weiterentwicklung der HörSystem-Ladetechnologie
Eine weitere Weltneuheit sind die wiederaufladbaren HörHilfen Pure Charge&Go, denn sie bieten eine einzigartige Kombination aus Bluetooth®- und Lithium-Ionen – Akku  –  Technologie. Durch die spezielle LadeTechnologie muß sich der HörSystem-Träger keine Gedanken mehr um Batterien bzw. deren Wechsel machen: Die Pure Charge&Go HörComputer laden sich per Induktion auf – so sind Ladekontakte und Batteriefach hinfällig. Zudem schalten sich die diskreten HintermOhr-HörGeräte in der Ladestation automatisch ab und beim Herausnehmen wieder an. Durch die komfortable Handhabung und eine sehr lange Betriebsdauer integrieren sich die HörHilfen nahtlos in den Alltag des Trägers.

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HörMinderungen werden zunehmend zur Herausforderung für GesundheitsSysteme

Lesedauer: 3 min., Video: 6 min.

Brüssel, 12. März 2018 – Am 06. März wurde im Europäischen Parlament zu Brüssel eine Debatte unter dem Motto des diesjährigen Welttags des Hörens: “Hear the future” (frei übersetzt: “Höre die Zukunft”) gehalten. Die Schlußfolgerung der Debatte war, daß Schwerhörigkeit eine der größten gesundheits-bezogenen Problemstellungen unserer Zeit ist. Eine Herausforderung, die sich in den kommenden Jahren weiter vergrößern wird.

Gastgeberin und Mitglied des Europaparlamentes Renate Sommer (Deutschland, CDU/EPP) eröffnete die Debatte mit einem Bericht über den Stand der Dinge: Schwerhörigkeit ist eine der größten gesundheits-bezogenen Problemstellungen in Europa und eng mit der zunehmenden Alterung der Gesellschaft verbunden. Da schon im Jahre 2050 ein großer Teil der Bevölkerung der Europäischen Union über 65 Jahre alt sein wird und die durchschnittliche Lebenserwartung stetig steigt, stellt Schwerhörigkeit besonders in der nahen Zukunft eine große Herausforderung dar.

Die Vizepräsidentin des Europäischen Schwerhörigen-Verbandes (EFHOH), Lidia Best, präsentierte eine Zusammenfassung früherer Debatten und unterstrich dabei, daß es den Schwerhörigen Europas ein besonderes Anliegen sei, Schwerhörigkeit und professionelle HörVersorgung auf die politische Tagesordnung der EU und des Europäischen Parlamentes zu setzen.

Ein zunehmendes Problem mit Nebenwirkungen

Mark Lauryens, Präsident des Europäischen Verbandes der HörGeräte-Akustiker (AEA), illustrierte anhand von Daten das stetige Wachstum der Anzahl der Schwerhörigen Im Zeitraum der kommenden Jahre. Dieses Wachstum steht in enger Verbindung mit der Alterung der Gesellschaft. Schwerhörigkeit ist größtenteils altersbedingt und die Anzahl der Senioren über 65 Jahren wird sich im Laufe der nächsten dreißig Jahre beträchtlich vergrößern. Das gleiche gilt auch im Bezug auf die Anzahl der von kognitivem Verfall und Demenz-Erkrankungen Betroffenen, da auch diese Krankheitsbilder altersbedingt sind. Darüber hinaus ist das Risiko einer Demenz-Erkrankung bei einer unbehandelten Schwerhörigkeit zwei- bis fünfmal größer als bei einer Behandlung der Schwerhörigkeit. Mark Lauryens betonte die positive Einwirkung von professioneller HörVersorgung auf die wachsende Anzahl der Betroffenen. Schwerhörigkeit tritt nämlich als ein modifizierbarer Faktor bei Demenz-Erkrankungen auf und eine Behandlung von Schwerhörigkeit wirkt daher dem erhöhten Erkrankungs-Risiko nachweislich entgegen.

Shelly Chadha, Verantwortliche der Weltgesundheits-Organisation (WHO), gab einen Einblick in die im Laufe der nächsten dreißig Jahre weltweit zu erwartenden Auswirkungen von Schwerhörigkeit: Als Folge des Bevölkerungs-Wachstums bei gleichzeitiger Alterung der Gesellschaft wird weltweit eine stetig steigende Anzahl Menschen von Schwerhörigkeit betroffen sein. Die WHO nimmt an, daß schon im Jahre 2050 circa 900 Millionen Menschen von einer beeinträchtigenden Schwerhörigkeit betroffen sind. Wollen wir uns auf diese Zukunft vorbereiten, ist es wichtig, Strategien zur Vorbeugung von Schwerhörigkeit zu entwickeln und das Thema offen anzusprechen.

Persönliche und gesellschaftliche Konsequenzen

Leiterin des Forschungszentrums “Inserm” an der Universität zu Bordeaux, Professorin Hélène Amieva, trug mit einer Zusammenfassung ihres neuesten wissenschaftlichen Artikels zur Debatte bei. Der Artikel beruht auf einer Längsschnitt-Studie mit fast 3.800 Teilnehmern, die über einen Zeitraum von 25 Jahren betreut wurden. Die Studie zeigte, daß eine unbehandelte Schwerhörigkeit sowohl das Risiko des Patientens von anderen abhängig zu werden, als auch das Risiko einer Demenz-Erkrankung beträchtlich erhöht. Die selbe Studie zeigte jedoch auch, daß der Gebrauch von HörTechnik diesen Risiken beträchtlich entgegenwirkt.

Emerita Bridget Shield der South Bank Universität zu London stellte ihre kommende Studie zu den sozialen und ökonomischen Kosten von unbehandelter Schwerhörigkeit vor. Die Studie soll die ökonomischen Kosten des durch unbehandelte Schwerhörigkeit bedingten Verlusts von LebensQualität und Produktivität dokumentieren. Europaweit ist dieser mit jährlichen Kosten von über 500 Milliarden Euro verbunden. Dazu kommen die steigenden Kosten der mit Schwerhörigkeit verbundenen Gesundheitspflege sowie des Verlusts von Steuereinnahmen, der durch die niedrigeren Einkommen der Schwerhörigen verursacht wird. Sowohl der gleichzeitige Anstieg der Sozialhilfezahlungen, welcher durch die höhere Zahl der Arbeitslosen unter Schwerhörigen bedingt wird, als auch die Kosten, die durch mit Schwerhörigkeit in Verbindung stehende Krankheiten verursacht werden, müssen in die Berechnung einbezogen werden. Die Studie wird voraussichtlich dieses Jahr publiziert.

Immer noch eine heikle Angelegenheit

Anne-Sophie Parent, Generalsekretärin der Interessens-Organisation Age Platform Europe, machte deutlich, daß Schwerhörigkeit bei den Betroffenen der Generation 50plus, welche von der Interessens-Organisation vertreten wird, immer noch ein großes Tabu ist und für viele mit Altern in Verbindung gebracht wird. Schwerhörigkeit ist eine weithin verschwiegene und unbeachtete Beeinträchtigung, die viele lieber für sich behalten oder sich nicht bewusst sind. Anne-Sophie Parent stellte auch die Tatsache in Frage, daß professionelle HörVersorgung von Kindern und Jugendlichen von den meisten EU-Mitgliedsstaten bereitgestellt wird, während Senioren in der Gesundheitspolitik vieler Staaten mehr oder weniger vernachlässigt und ignoriert werden.

Appell an die Mitgliedsstaaten

Mitglied des Europaparlamentes und stellvertretender Gastgeber Heinz Becker (Österreich, EPP) beendete die Debatte mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse. Er sagte, dass die Gesundheitspolitik von jedem einzelnen Mitgliedsstaat der Europäischen Union selbst gehandhabt wird und dass das Europaparlament deshalb nur den Appell, Schwerhörigkeit und die Wichtigkeit von HörVersorgung ernst zu nehmen, an die einzelnen Staaten richten kann. Schwerhörigkeit ist und bleibt eine der wichtigsten gesundheits-bezogenden Problemstellungen, die sich in den nächsten Jahren nur vergrößern wird.

Die Initiativträger der Debatte

Die Debatte wurde vom Europäischen Schwerhörigen-Verband (EFHOH), von der Interessens-Organisation Age Platform Europe, dem Europäischen Verband der HörGeräte-Akustiker (AEA) und dem Europäischen Verband der HörGeräte-Hersteller (EHIMA) arrangiert.

 

Ausbildung zum HörAkustiker mit Job-Garantie

Lesedauer: 2 min.

Kreuztal, 11. Juli 2018 – Was kommt nach der Schule? Vor dieser Frage stehen jedes Jahr zahlreiche Schülerinnen und Schüler. Ein wichtiger Aspekt bei der Berufswahl sind für viele die Zukunfts-Perspektiven. Gute Aussichten bietet der Beruf des HörAkustikers. Aber was genau machen HörAkustiker eigentlich? Antworten darauf geben die HörExperten der HÖREX.

Laut Bundesinnung der HörAkustiker – kurz biha – gibt es in Deutschland etwa 5,4 Millionen Schwerhörige, Tendenz steigend. Kein Wunder also, daß der Beruf des HörAkustikers als zukunfts-sicher gilt. In der Branche herrscht schon heute Voll-Beschäftigung.

Beruf vereint Technik und Soziales

Voll-Beschäftigung ist aber nicht der einzige Aspekt, der für eine Ausbildung zum HörAkustiker spricht. „Mich hat von Anfang an fasziniert, wie vielseitig unser Beruf ist“, so Gerd Müller, HörAkustiker-Meister und Mitglied im Vorstand der HÖREX. Gefragt sind technisches Know-How und soziale Kompetenz. „Da HörGeräte individuell auf ihre Träger eingestellt werden, ist es enorm wichtig, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen. Nur dann sind sie bereit, offen und ehrlich ihre Probleme zu schildern“, weiß Gerd Müller.

Duales Konzept

Während der drei-jährigen Ausbildung lernen die Lehrlinge, Kunden zu beraten, audiometrische Tests durchzuführen, Ohrpass-Stücke herzustellen und HörComputer anzupassen, zu warten und zu reparieren. Die duale Ausbildung erfolgt im Ausbildungs-Betrieb vor Ort sowie in der Landes-Berufsschule für HörAkustikerinnen und HörAkustiker in Lübeck. In Nordrhein-Westfalen haben angehende HörAkustiker auch die Möglichkeit, die Berufsschulen in Recklinghausen und Duisburg zu besuchen.

Die Landes-Berufsschule in Lübeck empfiehlt, Ausbildungs-Verträge zum 1. August oder 1. September eines Jahres abzuschließen. In der Regel findet der Unterricht in Blöcken statt. Die Ausbildung endet mit der Gesellenprüfung. „Viele Azubis haben zu diesem Zeitpunkt bereits die Zusage, daß ihr Ausbildungs-Betrieb sie übernimmt“, so Gerd Müller.

Karrierechancen

Auch nach der Ausbildung bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Fort- und Weiter-Bildung – zum Beispiel zum Spezialisten für Kinder-Versorgung – PädAkustiker genannt. Wer die MeisterPrüfung in der Tasche hat darf selbst ausbilden, eine Filiale leiten oder sich selbstständig machen. Ein Bachelor- und Master-Studium im Bereich HörAkustik eröffnet darüber hinaus weitere Karrierechancen.

Auch zahlreiche Mitglieds-Fachbetriebe der HÖREX bieten regelmäßig Ausbildungs-Plätze. Voraussetzung ist mindestens ein Realschul-Abschluss. „Zu früh ist es für eine Bewerbung eigentlich nie“, so Gerd Müller von der HÖREX. „Die Ausbildungs-Plätze sind begehrt.“ Also: Wer nächstes Jahr seinen Schulabschluß macht kann mit seinem aktuellen Zeugnis schon jetzt durchstarten.

Wörterbuch aus der HörAkustik jetzt als Multimedia-Videos öffentlich gemacht

Lesedauer: 2 Minuten

HörAkustiker geben Einblick in ihre Begriffs-Welt

Mainz, 11.04.2018 – Otoplastik, KnochenLeitung – wie bitte? Audiometrie, PerzentilAnalyse – bitte was? HörAkustiker benutzen diese Begriffe tagtäglich. Aber was für die Berufsgruppe der HörAkustiker zum Alltag gehört ist für Menschen, die mit HörProblemen Rat suchen, oft Neuland.
Aus diesem Grund erklärt die Bundesinnung der HörAkustiker (biha) die alltäglichen und doch speziellen Begrifflichkeiten rund ums Hören in KurzVideos und hat so ein „Wörterbuch der HörAkustik“ zusammengetragen.
Die Begriffe stammen zumeist aus der Audiologie und Akustik – darin sind HörAkustiker Spezialisten! Sie sind die Profis für gutes Hören mit all seinen Facetten und verfügen außerdem noch über fundiertes Wissen aus der Audiometrie, Medizin, Psychologie und HörSystem-Technik sowie über praktische Fertigkeiten zur Ohrabformung, ReparaturTechnik und HörTechnik-Anpassung mittels spezieller Software.
Wer zum Beispiel wissen möchte, was eine Otoplastik ist und wann sie zum Einsatz kommt, kann sich unter www.biha.de in der Rubrik Filme informieren. In ein- bis fünf-minütigen VideoTutorials erklären Spezialisten der biha einfach und für jeden verständlich, was sich hinter den Fachbegriffen wirklich verbirgt. Das „Wörterbuch der HörAkustik“ wird nach und nach weiter vervollständigt. Alle Beiträge finden sich unter www.biha.de und im YouTube-Kanal der Bundesinnung der HörAkustiker.
„Wir HörAkustiker sehen uns als Botschafter für gutes Hören“, erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der biha und selbst erfahrene HörAkustik-Meisterin. „Neben der Beratung und HörSystem-Versorgung gehört dazu auch, daß wir unsere Kunden nicht mit Fachbegriffen allein dastehen lassen, sondern sie an der Welt des Hörens teilhaben lassen. Aus diesem Grund haben wir das Wörterbuch ins Leben gerufen.“ Denn nicht jeder weiß, daß eine Otoplastik – auch Ohrpass-Stück genannt – eine individuelle OhrAbformung ist. Sie hilft nicht nur HörSystem-Trägern sondern wird bei GehörSchutz, ImOhr-KopfHörern sowie dem InEar-Monitoring verwendet.
Hintergrund zum HörAkustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.300 HörAkustiker-Betrieben und ca. 15.000 HörAkustikern versorgt das HörAkustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen HörSystemen. Die Bundesinnung der HörAkustiker (biha) K.d.ö.R. vertritt die Interessen der HörAkustiker in Deutschland.
Neben der Erst-Versorgung des Kunden ist der HörAkustiker auch für die begleitende Fein-Anpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der HörSystem-Funktionen zuständig. Daneben organisiert er – wenn der gesetzliche Anspruch besteht – die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der HörSysteme bis zu einem gewissen Grad zur Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischem Zubehör. Der HörAkustiker verfügt über theoretisches Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und HörSystem-Technik und über praktische Fertigkeiten zur Audiometrie und Otoplastik.

 

Diese acht Symptome weisen auf eine unerkannte HörStörung hin

Zum verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Gehör zählt die kritische Selbst-Überprüfung, aber eine sichere Beurteilung des eigenen HörStatus gewährleistet nur der HörTest bei einem HörAkustiker. Die rund 1.500 FGH-PartnerAkustiker bieten das gesamte Leistungs-Spektrum vom kostenlosen HörTest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter HörComputer bishin zu dessen mehrjährigen Nachbetreuung.

Hannover, 8 – Soviel steht fest: die meisten Menschen können nicht einschätzen, wie gut oder schlecht sie noch hören. Das haben Untersuchungen der Fördergemeinschaft Gutes Hören ergeben, bei denen eine repräsentative Umfrage nach der eigenen HörLeistung mit den HörTest-Ergebnissen der alljährlich stattfindenden großen HörTour verglichen wurde. <<Siehe dazu diesen Link>> Mit den professionellen HörTests wurden dabei deutlich mehr HörMinderungen festgestellt als nach der Selbsteinschätzung zu erwarten war. Am HörTest führt also kein Weg vorbei, wenn es um gutes Hören geht.

Trotzdem lassen sich im täglichen Leben immer wieder Hinweise finden, die bei wiederholtem Auftreten erste Symptome für HörProbleme sein können. Eine regelmäßige Selbst-Überprüfung ist daher ein wichtiger Schritt zur eigenen HörGesundheit. Gute Gelegenheiten dafür bieten Situationen, in denen es lebhaft und geräuschvoll zugeht. Wie verhält es sich dann mit dem SprachVerstehen? Gibt es bei mir bereits Probleme, während sich die anderen noch unbeschwert unterhalten? Oder kommt es mir vor, als ob die Gesprächspartner zunehmend undeutlich sprechen und nuscheln, so daß ich nachfragen muß?

„In lauter Umgebung muß das Gehör Höchst-Leistungen erbringen, um aus den sich überlagernden Geräuschen die Sprache verständlich herauszufiltern“, erläutert HörExperte Burkhard Stropahl von der Fördergemeinschaft Gutes Hören. „Schon leichte HörMinderungen beeinträchtigen dann das Sprachverstehen mehr als normal, während man dagegen in ruhiger Atmosphäre noch alles mitbekommt. Diese unterschiedlichen HörErfahrungen sind ein Grund für die kaum mögliche Selbsteinschätzung des Gehörs.“

Eine professionelle Überprüfung der HörLeistung durch einen HörAkustiker ist auch dann ratsam, wenn wiederholt bestimmte Signaltöne von Telefon, Handy oder Türklingel überhört werden. Besondere Aufmerksamkeit verdient dieser Umstand, wenn die Mitmenschen diese Töne eher hören als man selbst. Abgesehen davon, dass Nachrichten, Besuche und Termine verpasst werden, erhöht sich auch die Unfallgefahr, wenn man etwa im Straßenverkehr herannahende Fahrzeuge, Hupen und Fahrradklingeln nicht rechtzeitig wahrnimmt.

Auch die Mitmenschen erweisen sich als guter Indikator für mögliche HörMinderungen,  wenn sie Hinweise auf überhöhte Lautstärke beim Fernsehen, Musik- und Radio-Hören geben, obwohl man selbst die Lautstärke als normal empfindet. Denn HörMinderungen gehen immer auch mit Gewöhnungs-Effekten einher, so daß mit der Zeit das Gefühl dafür verloren geht, was gutes Hören ausmacht. Und dazu zählen schließlich auch Naturgeräusche wie zum Beispiel Vogelgezwitscher, Wind- und Meeres-Rauschen, deren Wahrnehmung einen erheblichen Teil der LebensQualität ausmachen.

Zum verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Gehör zählt daher auch die regelmäßige kritische Selbst-Überprüfung – eine sichere Beurteilung des eigenen HörStatus  gewährleistet aber nur der HörTest bei einem HörAkustiker, der auch im Jahresrhythmus durchgeführt werden sollte, wenn keine HörMinderungen festgestellt wurden. Als HörExperten vor Ort stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH-PartnerAkustiker zur Verfügung. Bei ihnen wird das gesamte Leistungs-Spektrum vom kostenlosen HörTest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter HörTechnik bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung angeboten.

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Sozialverband VdK wählte neues Präsidium

Lesedauer: 2 min.

Der Sozialverband VdK Deutschland hat eine neue Präsidentin: Verena Bentele wurde beim VdK-Bundesverbandstag in Berlin mit überwältigender Mehrheit an die Spitze des Verbands gewählt. Sie löst damit Ulrike Mascher ab, die sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Bentele erhielt am Mittwoch 90,1 Prozent der Stimmen.

Berlin, 16. Mai 2018 – Die 36-Jährige Verena Bentele gehört seit 2015 dem Landesvorstand des Sozialverbands VdK Bayern an. Als zwölffache Paralympics-Siegerin im Biathlon und Skilanglauf machte sie den Behindertensport in Deutschland populär. Nach ihrer aktiven Sportlerinnen-Karriere und mit dem Magisterabschluss in Literaturwissenschaften startete sie ihre berufliche Karriere als selbstständiger Coach. Im Januar 2014 wurde sie zur Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen ernannt. Das Amt gab sie am 9. Mai 2018 ab.

Weitere Präsidiumsmitglieder

Ebenfalls neu in das Präsidium gewählt wurden Vizepräsidentin Katharina Batz (Nordrhein-Westfalen), Vizepräsident Willi Jäger (Rheinland-Pfalz), Vizepräsident Paul Weimann (Hessen-Thüringen), Vizepräsident Wolfgang Krause (Saarland) und Schriftführer Hans-Jürgen Albien (Nord). Bestätigt in ihren Ämtern wurden Vizepräsident Horst Vöge (Nordrhein-Westfalen) und Bundesschatzmeister Konrad Gritschneder (Bayern). Ebenfalls neu gewählt wurde Friedrich Stubbe als Vorsitzender des VdK-Bundesausschusses (Niedersachsen-Bremen).

Der Sozialverband VdK Deutschland kann in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Mitgliederentwicklung verzeichnen. Allein von 2014 bis 2018 hat sich die Mitgliederzahl von 1,7 Millionen auf 1,87 Millionen erhöht – mit weiter steigender Tendenz. „Die steigende Zahl der Mitglieder belegt eindrucksvoll das große Vertrauen der Bevölkerung in den Sozialverband VdK. Unsere Mitglieder sehen sich sozialpolitisch wirkungsvoll durch uns vertreten und wissen, dass wir ihnen zuhören und uns für sie stark machen. Gleichzeitig zeigen die steigenden Zahlen an VdK-Rechtsvertretungen in unseren 13 Landesverbänden vor Behörden und Gerichten, dass immer mehr Menschen unsere Hilfe brauchen, weil sie nur so ihre Rechtsansprüche durchsetzen können. Wir haben also viel Arbeit vor uns in den nächsten Jahren, um unser Sozialsystem gerechter zu machen“, erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele.